Bochum. . Mit einem ungewöhnlichen Namen, den neun heimische Büros entwickelt haben, will die Bochum-Perspektive ihre Industriefläche international vermarkten.

In Bochum produzierte Opel, das war gestern. Und auch der Begriff „ehemaliges Opel-Werk“ soll jetzt der Vergangenheit angehören. Um die 70 Hektar große Industrie -und Gewerbefläche im Stadtteil Laer international vermarkten zu können, trägt sie von heute an einen neuen Namen. Unter dem Begriff „MARK51°7“ will sie die Entwicklungsgesellschaft Bochum Perspektive 2022 „neu adressieren“, wie es heißt, und sie mit einer neuen Identität ausstatten.

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Angesprochen werden sollen vor allem Unternehmen, „die an einer vernetzten und flexiblen Industrie-, Forschungs- und Ausbildungskultur interessiert sind“, so Perspektive-Geschäftsführer Enno Fuchs, der der Jury unter Leitung von Prof. Kurt Mehnert, dem Rektor der Folkwang-Universität Essen, großes Lob zollt. „Sie hatte den Mut, einen alles andere als gewöhnlichen Namen auszusuchen“.

Was der neue Name bedeutet

Was er bedeutet, dieser ungewöhnliche Name, erklärte bei der Vorstellung – sinnigerweise in der Rotunde des alten Opel-Verwaltungsgebäudes – Katja Leistenschneider als Sprecherin der Gruppe Bochum; jenem Bündnis von neun Bochumer Kommunikations-, Werbe- und Designerbüros, die schon neue die Stadtmarke Bochum kreiert haben und die sich diesmal gegen sieben Konkurrenten durchgesetzt hat.

Mark 51-7 stehe sowohl für die geografischen Koordinaten 51 Grad nördliche Breite und sieben Grad östliche Länge sowie für Kraft und Stärke, für Entwicklungsfortschritte technischer Produkte und auch für die Geschichte Bochums, die eng verknüpft sei mit den Grafen von der Mark. Der Begriff funktioniere in jeder Sprache, müsse nicht übersetzt werden und sei keine peinliche Denglisch-Konstruktion. Er erkläre sich zwar nicht auf Anhieb. Aber er habe Tiefe, so Prof. Mehnert. Das habe für ihn den Ausschlag gegeben.

„Ich bin richtig begeistert“, erklärt IHK-Präsident Jürgen Fiege als Mitglied der siebenköpfige Jury, die sich einstimmig für den Markennamen entschied hat. Er sei „knackig und überall zu verstehen“. Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) ist überzeugt, „der neue Name wird wahrgenommen“. Dass er funktioniert, davon ist Enno Fuchs überzeugt. Er sei getestet worden und in etwa 30 Ländern wie den USA, der Schweiz, der Türkei oder einigen asiatischen Staaten, in denen die Entwicklungsgesellschaft sich vor allem Interesse von Investoren verspricht, auch geschützt worden. Mit Kampagnen bei Messen, aber auch in der Region werde die Bochum Perspektive nun versuchen, ihn zu etablieren.