Bochum. . Nach einer Serie von Wohnungseinbrüchen hat das Landgericht Bochum drei Männer zu Haftstrafen bis zu fast fünf Jahren verurteilt.

Eine Einbrecherbande ist am Dienstag vom Landgericht zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Zwei 30 und 28 Jahre alte Albaner, die für die Taten extra eingereist waren, bekamen vier Jahre und elf Monate bzw. viereinhalb Jahre Haft. Außerdem wurde ein Handwerker (39) aus Bochum-Werne zu zwei Jahren und elf Monaten Haft verurteilt. Alle waren bisher nicht vorbestraft, der Bochumer hatte ein Netto-Einkommen von 3500 Euro und Einbrüche erst recht nicht nötig gehabt. Mit den Albanern war er entfernt verwandt.

Einbrecher brachen in Schlafzimmer ein, obwohl dort die Bewohner schliefen

Zwischen Dezember 2014 und April hatte die Bande in wechselnder Besetzung insgesamt 16 Wohnungen heimgesucht. Einige Taten blieben im Versuch stecken. Tatorte: Bochum, Witten, Recklinghausen, Paderborn, Wuppertal, Ratingen. Einmal brachen die Täter sogar schräg gegenüber des Bochumer Polizeipräsidiums ein. Ein andermal stiegen sie in ein Schlafzimmer ein, obwohl dort die Bewohner schliefen; sie bemerkten die Tat erst am nächsten Morgen.

Die Beute bestand aus Schmuck, Uhren, Kleidung und Geld. Gesamtschaden: viele 10 000 Euro. Die Täter waren geständig. Überführt wurden sie u.a. mit einem GPS-Peilsender am Tatfahrzeug.