Bochum-Langendreer. . Alle Jahre wieder nimmt sich Michael Kotsopoulos aus Langendreer zwei Tage Zeit, um sein Haus an der Borchallee weihnachtlich zu schmücken.

Alle Jahre wieder, Ende November, hat Michael Kotsopoulos bei sich zu daheim an der Bor­ch­allee in Langendreer richtig zu tun. Dann holt er die Weihnachtsbeleuchtung aus dem Keller und beginnt damit, sein Haus zu schmücken. Zwei Tage benötigt er dafür. Denn das, was am Ende die Hausfassade ziert und erleuchtet, will erstmal befestigt werden.

Um die 1500 Lämpchen lässt Michael Kotsopoulos jeden Abend in der Weihnachtszeit dort brennen. Immer von 17 Uhr bis kurz nach Mitternacht. Hinzu kommen noch die etwa 1000 Lämpchen, die der 47-Jährige hinten im Garten in allen Variationen rund um den Teich dekoriert. „Dazu brauche ich noch mal einen Tag extra“, sagt Kotsopoulos, der bei der Feuerwehr des Edelstahlwerks in Witten arbeitet.

Kosten: weit über 2000 Euro

Handwerkliches Geschick bringt Michael Kotsopoulos mit. Halterungen für Lichterketten basteln, ein Weihnachtsbaum-Konstrukt selbst bauen – alles kein Problem für den Familienvater, der von seinen beiden erwachsenen Söhnen beim Schmücken des Hauses unterstützt wird. Zum Glück, denn „das ist eine Schweinearbeit“, sagt Kotsopoulos.

Aber eine, die sich lohnt. Das Haus ist in der dunklen Adventszeit ein echter Lichtblick. „Weihnachten war immer schon mein Ding“, verrät Michael Kotsopoulos. Nur früher, als er mit seiner Familie noch in einer kleinen Mietwohnung lebte, konnte er sich „beleuchtungsmäßig“ nicht ausleben. Seit er und seine Frau Panagiota aber das Haus an der Borchallee haben (Einzug 2004), schon.

„Mit der Tür fing ich an“, weiß Michael Kotsopoulos noch: rundherum Lichterketten und oben drauf der Weihnachtsmann auf seinem Rentier-Schlitten. Nach und nach versorgte sich Kotsopoulos in den Baumärkten mit weiteren Stecksystemen und „rüstete“ auf. In erster Linie verwendet er warmes Licht, ab und zu dazwischen einen Stern mit kaltem. „Ein bisschen Kontrast muss sein“, erklärt der Fachmann. Besonders stolz ist er auf die Rentiere, die im Vorgarten stehen; sie leuchten nicht nur schön, sie können auch den Kopf bewegen.

„Einfach toll“, kann sich Michael Kotsopoulos an seiner Weihnachtsbeleuchtung immer wieder aufs Neue erfreuen. Und nicht nur er. „Den Nachbarn gefällt’s auch“, sagt er. Beschwerden, es sei zu hell, kamen bisher nicht. „Auch viele Autofahrer halten, steigen aus und machen mit dem Handy ein Foto“, hat Kotsopoulos beobachtet.

Keine Angst vor der Stromrechnung

Die Stromrechnung fürchtet Michael Kotsopoulos nicht. „Seit es LED-Lampen gibt, sind die Kosten überschaubar. Da kommen maximal 150 Euro auf mich zu.“ Geld, das der Grieche gerne für sein Hobby aufbringt. Über die Jahre hat ihn diese Leidenschaft „weit über 2000 Euro gekostet“. Und es werden noch einige Euro mehr. „Ein Arbeitskollege von mir hat einen Onkel, der Weihnachtsbeleuchtung vertreibt . . .“ Da geht also noch was!

Schicken Sie Fotos von Ihrem „Weihnachtshaus“

Sind Sie auch so ein Weihnachtsbeleuchtungs-Liebhaber wie Michael Kotsopoulos? Dann schicken Sie uns doch ein Foto Ihres „Weihnachtshauses“, gerne auch mit ein paar erklärenden Zeilen. Die schönsten Aufnahmen drucken wir ab.

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