Bochum. . Ein Wohnhaus in Langendreer, das Sonntagnacht gebrannt hatte, ist einsturzgefährdet. Derweil sucht die Polizei weiterhin nach dem Hausbesitzer.

Die Ursache für den schweren Brand in einer alten Doppelhaushälfte in Langendreer-West blieb auch am Montag noch ungeklärt. Denn das Gebäude an der eng bebauten Wohnstraße „Auf dem Helwe“ ist laut Feuerwehr zumindest in Teilbereichen einsturzgefährdet. Deshalb konnte die Kripo, die mit einem Brandmittelspürhund vor Ort war, nicht an den Brandherd heran.

Ungeklärt bleibt ebenfalls, wo sich der Hausbesitzer aufhält. Zur Brandzeit Sonntagnacht soll er nicht zu Hause gewesen sein. „Wir gehen nicht davon aus, dass jemand bei Ausbruch des Brandes im Haus war“, sagt ein Polizeisprecher.

Polizei hatte dort nach Beschwerden von Anwohnern schon mehrere Einsätze

Die Flammen waren durch die Fenster und von dort viele Meter die Fassade hochgeschossen. Nachbarn hatten nach Ausbruch des Feuers die halbe Nacht im Freien verbringen müssen. Einige kamen kurzzeitig bei Verwandten unter. Der Ruß und der Gestank haben viele Zimmer von Nachbarn stark beschädigt.

Über den Besitzer des Brandhauses war am Montag in der Nachbarschaft nichts Gutes zu hören. Die Menschen erzählen von Randale, Drohungen und anderen Problemen mit dem Mann, der ungefähr Mitte 50 sein soll. „Die Kinder, die hier in der Straße wohnen, haben Angst vor ihm“, sagt eine Anwohnerin. „Es ist nicht witzig hier gewesen“, ergänzt eine andere. Die Polizei bestätigt, dass es in dem Haus mehrfach Einsätze gab, weil sich Nachbarn über den Mann beschwert hätten.

Am Montag glimmten immer wieder Glutnester in dem Haus auf, so dass kleine Rauchfahnen aufstiegen. Alle paar Stunden rückte die Feuerwehr an. Sie konnte die Nester aber nicht – was effektiver wäre - von innen ablöschen, weil es im Haus zu gefährlich ist.