Bochum. . Umgestaltung der Ruhr-Uni: Neubau soll Mitte 2018 in Betrieb genommen werden. Die Kosten betragen 98,5 Millionen Euro.

Die Umgestaltung der Ruhr-Universität geht voran. Seit Ende Juli läuft der Neubau der Gebäude IA und IB. Heute, Mittwoch, beginnen die Bauarbeiten für das neue Gebäude GD. Dafür werden die Weststraße sowie ein Teil der Parkplätze hinter der G-Reihe gesperrt. Der Neubau soll voraussichtlich Mitte 2018 in Betrieb genommen werden. Der Lehrbetrieb soll ab dem Wintersemester 2018 starten.

Das Gebäude wird die Juristische Fakultät sowie die Fakultäten der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler beherbergen. Die Nutzfläche beträgt rund 22.000 m² und verteilt sich auf sieben Geschosse. Neben Büro-, Seminar- und Arbeitsräumen sind in den drei unteren Geschossen auch drei Hörsäle, eine Bibliothek und eine Cafeteria vorgesehen. Über Brücken werden die benachbarten Gebäude GC und GD verbunden, so dass ein innerer Übergang zwischen ihnen möglich ist.

Straßensperrungen nötig

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW hat die Züblin AG als Generalunternehmer beauftragt. Zunächst wird das Grundstück ab Mittwoch mit einem neuen Bauzaun geschlossen und schließlich freigeräumt. Im September rollen dann die Bagger an und heben die Baugrube aus. Parallel dazu wird der bestehende Medienkanal unter der Weststraße abgebrochen, der aus statischen Gründen einige Meter in Richtung des GC-Gebäudes verlegt wird. In dem Kanal verlaufen zum Beispiel die Wasser- und Stromleitungen.

Campussanierung kostet eine Milliarde

Die Gesamtkosten für den Neubau der GD-Gebäudes betragen 98,5 Millionen Euro. „Darin enthalten sind aber unter anderem auch Baunebenkosten, Zinsen und Umzugskosten“, sagt RUB-Pressesprecher Jens Wylkop.

Die Gesamtkosten für die Campussanierung belaufen sich auf 1 Milliarde Euro.

Dafür ist es notwendig, die bisherige Streckenführung anzupassen. So wird ab Mittwoch die Weststraße zwischen der Abzweigung am Parkhaus-West (P12/P13) und der G-Südstraße gesperrt. Ebenfalls gesperrt werden die westliche Ausfahrt der G-Nordstraße sowie etwa ein Drittel der Parkplätze von P16 (westlicher Parkplatz) an der G-Südstraße. Die G-Nordstraße und die G-Südstraße sind bis zum Abschluss der Bauarbeiten nur aus östlicher Richtung aus dem zentralen Verkehrsbauwerk befahrbar. Am westlichen Ende gibt es jeweils eine Wendemöglichkeit.

Rampe von Fußgängern und Radfahrern nutzbar

Sobald GD fertiggestellt ist, wird die neue Straße entlang des Waldes, die während der Bauphase nur für Baustellen- und Rettungsfahrzeuge genutzt wird, an die G-Südstraße angebunden. Dann ist wieder eine vollständige Umfahrung der Ruhr-Universität möglich.

Auch Fußgänger und Radfahrer müssen sich auf Änderung einrichten. Aus dem Parkhaus-West (P12/P13) sowie aus nördlicher Richtung gelangen Fußgänger über die bestehende Rampe von der Weststraße (an der blauen Brücke) auf den Campus. Dieser Weg kann auch weiterhin von Fahrradfahrern genutzt werden. Die Treppen von GC hinunter zur Weststraße werden gesperrt. Der Fuß- und Radweg aus dem Lottental, der zur Baustelle führt, bleibt weiterhin benutzbar. Er führt südlich um die Baustelle und die Tennisplätze, die vorübergehend zur Baustelleneinrichtung genutzt werden, und daran anschließend wieder auf die G-Südstraße.