Bochum. Nach der Absage der „Pyro Games“ ärgern sich Kartenbesitzer: Die Agentur sagt: „Eine Rückerstattung der Eintrittsgelder ist leider nicht möglich.“

Ärger um die Pyro Games: Inhaber von Vorverkaufskarten könnten auf ihren Tickets sitzenbleiben. Wegen des Sturmtiefs war das Feuerwerk-Festival am Samstag im Westpark abgesagt worden. 7000 Besucher waren erwartet worden. Bis zu 22 Euro hatten die Pyro-Fans im Vorverkauf bezahlt.

Veranstalter der Pyro Games entschuldigt sich

Am Montagmittag teilte der Magdeburger Veranstalter per Facebook mit: „Wir möchten kurzfristig eurem Interesse gerecht werden und geben jedem Besucher die Möglichkeit, mit den gültigen Eintrittskarten einen anderen Veranstaltungstermin zu besuchen.“

Prompt rührte sich massive Kritik. „Das ist das Allerletzte. Für uns kam nur Bochum infrage. Ersatztermin oder Geld zurück!“, fordert eine Käuferin. „Das ist ja mal eine sehr einfache Lösung für den Veranstalter“, heißt es an anderer Stelle. Denn: Die nächsten Stationen der Pyro-Tour sind u.a. Mannheim, Rostock, Erfurt und Dresden. In NRW werden die Feuerwerker nicht mehr aktiv.

„Eine Rückerstattung ist leider nicht möglich“

Gegenüber der WAZ bestätigte die Agentur die Regelung: „Eine Rückerstattung ist leider nicht möglich.“ Das sieht die Verbraucherzentrale anders: „Wenn eine Veranstaltung kurzfristig ausfällt, haben Karteninhaber grundsätzlich ein Rücktrittsrecht, mit der Folge, dass der Veranstalter den Ticketpreis erstatten muss, da er die vereinbarte Leistung nicht erbracht hat.“ Auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Agentur sehen ausdrücklich eine Rückerstattung bei einer Sturm-Absage vor.