Das erste deutlich sichtbare Zeichen für den tatsächlichen Beginn der bis 2022 angelegten Campussanierung der Ruhr-Uni ist der Bau des ID-Gebäudes neben den drei Reihen der Institutsgebäude der Ingenieurswissenschaften im Osten des Campus.
Dort tut sich ganz konkret 'was – im März diesen Jahres wurde der Grundstein gelegt, nun wächst der Neubau Tag um Tag ein weniger mehr.
Der Bau mit dem verglasten Eingangsbereich, den man sich als flachen Riegel neben dem IC-Altbau vorstellen muss, wird eine Traufenhöhe von 18,10 Meter erreichen. Ihm bei gestellt ist nach Norden versetzt ein kleinerer Baukörper IDN, der die Laboratorien aufnehmen wird.
"Puffer" während der Bauzeit
Die Idee hinter der Planung des ID-Gebäudes ist die eines baulichen „Puffers”. Zug um Zug ist die Sanierung der Uni-Gebäude im Hochschulstandort-Entwicklungsplan festgeschrieben: Wenn die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik – und das neue Materialforschungszentrum ICAMS – im Sommer 2010 den 80 Mio teuren Neubau beziehen, räumen sie den IC-Komplex, der als nächster aufgearbeitet wird. Ist der bezugsreif, werden die Bewohner des IB-Gebäudes übersiedeln – und so weiter.
Äußerer und innerer Neuaufbau
Ziel ist, jedes der über zehn Instituts-Gebäude der RUB komplett zu modernisieren. „Die Campussanierung bietet die Chance, mit dem äußeren auch einen inneren Neuaufbau der RUB zu verbinden. Zentrale Ziele sind u.a. die Schaffung von Synergien und die Zusammenführung bisher dezentral und wenig nutzerfeundlich angesiedelter Einrichtungen”, heißt es im "Masterplan Uni - Stadt".
Nach den aktuellen Berechnungen des zukünftigen Raumbedarf der Hochschule insgesamt, könnte es sein, dass nach Abschluss der Gesamtsanierung zwei Alt-Gebäude komplett entbehrlich wären. Sie könnten dann vermietet werden, etwa an Existenzgründer.