Bochum. . Weltmusik-Fans können sich schon mal freuen. Am 8. Juli startet die neue Ausgabe der Konzertreihe „Funkhaus Europa: Odyssee. Musik der Metropolen“.

Auch in Bochum gibt es wieder vier Konzerte mit ausgesuchten Bands und Künstlern des globalen Genres.

Wenn die „Odyssee“ vom 8. bis 25. Juli wieder durch das Ruhrgebiet rollt, setzt sie eine langjährige Tradition fort. Zwölf Open-Air-Konzerte legen auch in diesem Jahr den Fokus auf aktuelle, tanzbare Sounds von Berlin bis Kolumbien, von Essen bis Sierra Leone, von Kongo bis Chile. aus Folk und Pop, Gipsy, Blues, Reggae, Beatbox, Ska - beim Odyssee-Festival gibt es nichts, was es nichts gibt.

Umsonst & draußen auf der Freilichtbühne

Alle Bochumer Konzerte finden auf der Freilichbühne Wattenscheid an der Parkstraße statt und beginnen um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Im letzten Jahr zählte der Veranstalterkreis an allen vier Spielorten über 20 000 Besucher, was die Funkhaus Europa: Odyssee zu einem der begehrtesten Musikfestivals des Landes macht.

Im Sommer ‘15 finden Musik und Politik zueinander. Flüchtlinge verschiedener Herkunftsländer gehen gemeinsam mit deutschen Musikern in den Probenraum und mixen ihre ganz besonderen Erfahrungen zu neuen Sounds. Kolumbianische Musiker finden neue Rhythmen und Lieder für ihren Kampf gegen die Zerstörung des Amazonas. Als Odyssee-Veranstalter fungieren mit dem Ringlokschuppen Mülheim, der Stadt Recklinghausen, dem Pelmke-Zentrum Hagen und dem Kulturbahnhof Langendreer vier bewährte Partner als Ausrichter der gemeinsam mit dem WDR/Funkhaus Europa Weltmusik-Reihe. Und wie immer gilt auch diesmal: alles umsonst und draußen!

Die Künstler und die Bochumer Termine im Überblick:

Doctor Krapula (11.7.): Das Amazonasgebiet ist die Heimat von Doctor Krapula; kein Wunder, dass das Kollektiv aus Kolumbien ihr letztes Album „Ama-Zonas“ der Rettung des Naturwunders gewidmet hat. Aktuelle Sounds treffen auf Ahnengesänge indigener Stämme. Als Vorband kommen Banda Senderos aus Essen: Reggae trifft auf lateinamerikanische Rhythmen, fette Bläsersätze und elektronische Beats.

Bukahara (18.7.): Die Band besteht aus vier Musikstudenten aus Köln und Berlin, die Balkansounds, Folk und arabische Einflüsse mischen, als wären sie jahrelang in der Welt unterwegs gewesen. Die Riders Connection mixt im Vorprogramm Blues und Reggae mit Beatbox-Rhythmen.

Sierra Leone’s Refugee All Stars & Heinz Ratz’ Strom-&-Wasser-Project (25.7.): Eine der bekanntesten Bands aus Afrika, die Sierra Leone’s Refugee All Stars, gründete sich in einem guineischen Flüchtlingscamp. Ihre engagierte Musik zeugt vom Sieg der Töne über das Trauma des Bürgerkriegs. Die Refugee All Stars stehen mit dem Musiker und Aktivisten Heinz Ratz und seiner Band Strom & Wasser auf der Bühne, in der nach Deutschland geflüchtete MusikerInnen mittun. Aktueller geht’s nicht!