Bochum. . Unfall mit spektakulären Folgen in Langendreer: Bei einer Kollision wurde der Renault Clio einer 26-Jährigen in ein Schaufenster geschoben.

„Es hat gescheppert, und dann war der Wagen drin“ - so hat Christian Pohl, Inhaber eines Fachhandels für Kajaks, einen Unfall mit spektakulären Folgen am Sonntag Nachmittag selbst miterlebt.

Gegen 15.15 Uhr wollte eine 26-jährige Bochumerin mit ihrem Renault Clio aus einer Ausfahrt auf der Straße „Am Neggenborn“ nach rechts in die Unterstraße abbiegen. Dabei übersah sie nach Angaben der Polizei offenbar den Volvo XC 60 eines 53-jährigen Bochumers. Es kam zur Kollision.

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Durch den Aufprall wurde der Wagen der Frau von der Fahrbahn über den Gehweg geschoben. Endstation war die Schaufensterscheibe des Kajak-Handels von Christian Pohl, der die früher von Schlecker genutzten Räumlichkeiten an der Straße „Am Neggenborn“ als Ausstellungsfläche für seinen Online-Vertrieb nutzt.

Mit dem Schrecken davon gekommen sind die beiden Autofahrer, die Frau erlitt nach Polizeiangaben einen leichten Schock. Sie wurde zwar mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, konnte das aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen. „Gottseidank ist ihnen nicht mehr passiert“, sagt Polizeisprecher Thomas Kaster.

Gutachter soll Statik des Gebäudes überprüfen

Den Sachschaden schätzten die Beamten auf rund 13.500 Euro. Zerstört wurden nach Polizeiangaben nicht nur die Scheibe mitsamt Rahmen, außerdem noch ein Heizkörper, ein ausgestelltes Kajak und ein Fotoscheinwerfer. Der Wagen der Frau musste von einem Abschleppwagen aus dem Fenster gezogen werden. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an. Die Polizei bittet unter 0234/909-5206 um Hinweise von Zeugen.

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Pohl hat seinen Laden noch in der Nacht leer geräumt, nicht nur, um Einbrechern keine Gelegenheit zu geben. Nach seinen Angaben müsse nun außerdem die Statik des Gebäudes durch einen Gutachter überprüft werden. Bis Scheibe und Rahmen erneuert sind, könne es Tage oder Wochen dauern, schätzt der Händler, es handele sich dabei um Spezialbauteile. Pohl hätte am Sonntag eigentlich Aufnahmen für seinen Online-Vertrieb machen wollen, daher auch der beschädigte Fotoscheinwerfer. Der Unfall kommt für ihn zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: „Es ist ärgerlich. Jetzt beginnt langsam die Saison.“