Bochum/Gelsenkirchen. . Nach dem Sturz aus einem Auto hat sich der Zustand eines Kleinkindes stabilisiert. Gegen den Vater wird wegen Unfallflucht und Körperverletzung ermittelt.
Zwei Tage nach einem Sturz aus einem fahrenden Auto liegt ein Kleinkind weiter im Krankenhaus. Der Zustand des Anderhalbjährigen sei inzwischen aber stabil, berichtet Polizei-Pressesprecher Axel Pütter. Gegen den Vater des Kindes laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der Unfallflucht und der fahrlässigen Körperverletzung.
Der 33-jährige Gelsenkirchener hatte seinen Wagen nach Polizeiangaben am Samstag, 11. April, gegen 15 Uhr auf der Höntroper Straße in Bochum mit erhöhter Geschwindigkeit gewendet und dabei um 180° gedreht. Bei dem riskanten Manöver stürzte das Kleinkind durch die hintere rechte Fahrzeugtür auf die Straße und blieb laut schreiend liegen. Entgegen seiner Ankündigung gegenüber Zeugen, die den Unfall beobachtet hatten, steuerte der 33-Jährige nicht das nächstgelegene Krankenhaus an. Vater und Sohn griff die Polizei schließlich auf der Mariannenstraße auf.
Die Auswertung der Blutprobe des Gelsenkircheners auf Spuren von Alkohol oder Drogen dauert derzeit noch an. Seinen Führerschein hat die Polizei ebenso sicher gestellt wie den Unfallwagen. Sachverständige müssen nun klären, wie es zu dem Unfall kam, warum die Tür aufsprang und ob das Kleinkind im Auto ordnungsgemäß gesichert war. Auch der 33-Jährige wird in den kommenden Tagen weiter vernommen werden. (sk)