Bochum/Gelsenkirchen. Ein Autofahrer ließ in Bochum das Heck des Wagens ausbrechen - da sprang die hintere Tür auf. Das Kind schrie, doch der Mann fuhr zunächst weiter.
Ein Autofahrer aus Gelsenkirchen hat ein Kind durch ein rasantes Wendemanöver schwer verletzt. Der Einjährige fiel dabei aus dem Auto.
Wie die Polizei berichtet, war der 33-Jährige aus Gelsenkirchen am Samstag mit Kind im Auto in Bochum unterwegs, als das Unglück passierte. Er vollzog auf der Höntroper Straße eine rasante 180-Grad-Wende, bei der er das Heck seines Wagens ausbrechen ließ. Bei diesem "Drift" öffnete sich die hintere rechte Tür, und der einjährige Junge wurde von der Rückbank auf die Straße hinaus geschleudert.
Polizei stellte den Wagen sicher
Zeugen schilderten der Polizei, was der Mann dann tat: Demnach soll er ausgestiegen sein und den schwer verletzten, laut schreienden Jungen wieder ins Auto gesetzt haben. Er habe gesagt, er wolle das Kind in ein Krankenhaus bringen - und sei dann weggefahren.
Die Polizei stoppte den Mann wenig später auf der Mariannenstraße. Der schwer verletzte Junge wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Dem Mann wurde der Führerschein abgenommen. Die Polizei stellte auch den Wagen sicher und prüft nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte. (we)