Bochum. . Eine Bochumerin wurde entgegen ihrer ersten Aussage bei der Polizei wohl doch nicht von einem Taxifahrer vergewaltigt. Ihr droht jetzt ein Verfahren.
Eine 21-Jährige hat eine angebliche Vergewaltigung im Auto eines Taxifahrers offenbar erfunden. Das haben weitere Vernehmungen der Frau durch das Fachkommissariat für Sexualdelikte ergeben: „Der Verdacht hat sich nicht bestätigt“, sagt Polizei-Sprecher Guido Meng, „die Anschuldigungen haben sich als gegenstandslos erwiesen.“ Ihre Anzeige habe die Frau inzwischen ebenfalls zurückgezogen.
Die 21-Jährige hatte gegenüber der Polizei behauptet, am Sonntag, 8. März, gegen vier Uhr morgens nach einer durchgefeierten Nacht in einer Diskothek auf dem Parkplatz eines Supermarkts an der Heidestraße vergewaltigt worden zu sein. Der unbekannte Taxifahrer habe sie danach nach Hause gebracht und sei davon gefahren. Nach dem Mann hatte die Polizei im Anschluss gefahndet - letztlich bis jetzt erfolglos.
Der Taxifahrer sollte sich melden
„Wir hoffen aber weiter, dass er sich noch meldet“, sagt Meng. Denn dass es die Taxifahrt gegeben hat, scheint unstrittig. Der Fahrer oder weitere Zeugen können sich unter 0234/909-4120 oder -4441 (Kriminalwache) an die Polizei wenden. Von dem Mann erhofft sich die Polizei Hintergründe für das Motiv der Falschaussage. Geprüft wird noch, ob gegen die Frau wegen des Vortäuschens einer Straftat ermittelt wird.