Opelaner klagen vor Arbeitsgericht gegen Änderungskündigung
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Bochum. Mehrere Opelaner klagen zurzeit wegen ihrer Änderungskündigung. Sie hatten den Sozialplan abgelehnt und wehren sich nun gegen eine Versetzung.
Während die meisten Opelaner nach der Werksschließung längst in der Transfergesellschaft sind, ziehen einige Ex-Kollegen, die den Sozialplan abgelehnt haben, in Güteverhandlungen vors Arbeitsgericht. Sie haben statt einer Abfindung und anderer Leistungen eine „Änderungskündigung“ erhalten, die sie entweder gar nicht oder nur unter Vorbehalt akzeptieren.
Wie zum Beispiel ein 43-jähriger Opelaner, der in Werk 1 gearbeitet hatte. Zurzeit ist er bei vollem Gehalt freigestellt, aber im September soll er im Opel-Werk Eisenach anfangen. Vor Gericht will er erstreiten, künftig im Bochumer Werk 3, im Warenlager, beschäftigt zu werden. „Gute Mitarbeiter kann man auch da gebrauchen“, so sein Anwalt am Dienstag vor Richter Dieter Vermaasen.
6000 Euro Abfindung nach 37 Betriebsjahren
Die Opel-Vertreter verweisen aber darauf, dass das Werk vom Logistik-Unternehmen Neovia geführt werde. Da müsse er sich eben dort bewerben. Der Kläger will sich nun überlegen, ob er das tut – oder doch nach Eisenach zieht oder ganz woanders arbeitet. Bis dahin ruht das Verfahren. Eventuell, so ließ Opel durchblicken, könnte er auch nachträglich noch auf den Sozialplan aufspringen, aber „ohne Zusagen“.
Letzte Schicht bei Opel
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Auch ein 62-jähriger Opelaner hatte geklagt. Er arbeitet seit 37 Jahren für Opel und geht im Januar 2016 in Rente, die er ohne Abzüge erhält, weil er 45 Jahre in die Sozialkassen eingezahlt hat. Er hat den Sozialplan abgelehnt, weil die Bedingungen inakzeptabel gewesen seien. Die Abfindung sollte nur 6000 Euro betragen, weil er ja bald volle Rente erhalte.
Der 62-Jährige hat seine Änderungskündigung, die ihn ebenfalls in ein anderes Werk schickt, nicht einmal unter Vorbehalt angenommen. Wie der vorherige Kläger will auch er, dass das Gericht die Rechtmäßigkeit der Änderungskündigung überprüft. Eine Entscheidung gab es aber auch in diesem Fall nicht. Am 11. Juni gibt es einen weiteren Gerichtstermin.
Insgesamt haben 39 Opelaner eine Änderungskündigung erhalten, weil sie den Sozialplan ablehnen. Deshalb gibt es auch weitere Klagen.
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