Bochum. . In der Bochumer Innenstadt hat sich ein Kölner eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Einen gültigen Führerschein hat der 29-Jährige nicht.

Nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei durch die Bochumer Innenstadt ist der Fahrer eines Kleinwagens in das Heck eines Taxis geprallt. Der 40-jährige Taxifahrer und seine beiden Fahrgäste auf der Rückbank, eine 40-Jährige und ihre 71-jährige Mutter wurden durch die Wucht des Aufpralls leicht verletzt. Rettungswagen brachten sie zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser.

Der Kleinwagenfahrer war einer Streifenwagenbesatzung der Polizeiwache Mitte in der Nacht auf Donnerstag, 5. Februar, um kurz vor 1 Uhr in der Fußgängerzone in der Innenstadt aufgefallen. Der Mann bog von der Luisenstraße in die Huestraße ein. Die Polizisten erklärten dem Fahrer, dass er dort fahren dürfe, der entgegnete, dass er sich nicht auskenne und gab auf einmal Gas. Er fuhr mit hoher Geschwindigkeit über die Huestraße und bog nach links auf die Kortumstraße ab. Die Polizisten nahmen mit Blaulicht und Martinshorn die Verfolgung über den Südring und die Viktoriastraße auf. Dort touchierte der Flüchtende eine Baustellenabsperrung, raste weiter über die Hans-Böckler-Straße und bog nach rechts in den Nordring ab. An der Einmündung „Große Beckstraße“ verlor der Mann die Kontrolle über sein Auto und stieß in das Heck des Taxis, das vor einer roten Ampel der Kreuzung stand.

Der 29-jährige, polizeibekannte Mann aus Köln und seine 17-jährige Beifahrerin aus Bochum wurden vorläufig festgenommen. Beide waren bei dem Unfall unverletzt geblieben. Es bestand der Verdacht, dass der Unfallfahrer unter Alkohol- und Drogeneinwirkung stand. Auf der Polizeiwache wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein war dem 29-Jährigen bereits vor einigen Wochen wegen einer Fahrt unter Drogeneinfluss entzogen worden.

Die Unfallstelle musste vorübergehend zur Unfallaufnahme und für Reinigungsarbeiten für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Die Ermittlungen des Bochumer Verkehrskommissariats (VK 2) dauern an.