Bochum. . Solidarfonds unterstützt nach der Lessingschule auch die Heinrich-von-Kleist-und die Brüder-Grimm-Schule. WAZ-Bericht stößt auf große Resonanz.

Sozial schwachen Schülern zur Seite stehen, in Bildung investieren, berufliche Perspektiven aufzeigen: Das macht sich der Solidarfonds seit 25 Jahren zur Aufgabe. Jetzt werden zwei weitere Bochumer Schulen mit Fördergeldern der gemeinnützigen Stiftung bedacht.

Die Schlagersänger Roland Kaiser und Olaf Henning sitzen ebenso im Vorstand wie Mondpalast-Chef Christian Stratmann. Comedy-Mediziner Dr. Ludger Stratmann steht dem Kuratorium vor. Jürgen Drews ist Partner der ersten Stunde. Und Weltmeister Kevin Großkreutz geht als Botschafter in die Offensive: Prominente Unterstützer sind für die Solidarfonds-Stiftung NRW im Einsatz. 1989 in Castrop-Rauxel gegründet, greift die Hilfe längst landesweit. Mit jährlich bis zu 200.000 Euro werden Bildungsprojekte eingerichtet und gefördert: etwa „Schüler helfen Schülern“ an der Wittener Holzkamp-Gesamtschule, wo Oberstufenschüler jüngeren Kindern Nachhilfe geben und im Gegenzug von Studenten der Ruhr-Universität bei den Vorbereitungen auf das Abitur unterstützt werden.

Benefiz-Party im März in Castrop-Rauxel

Wichtigste Einnahmequelle der Stiftung ist die jährliche
Solidarfonds-Party. Das nächste Festival steigt am 21. März in der Europahalle Castrop-Rauxel.

Mit dabei sind u.a. DJ Ötzi, Michael Wendler, Hubert Kah, Olaf Henning, Jörg Bausch, Costa Cordalis und Michael Holm.


Der Vorverkauf läuft (19 €).

Als erste Bochumer Schule profitierte 2013 die Lessingschule von der Förderung. Für das Bewerberbüro des Gymnasiums konnten Laptops im Wert von 3000 Euro angeschafft werden. „Nicht nur Hauptschüler benötigen Unterstützung bei der Berufswahl“, bedankte sich Leiter Frank Saade.

Grünes Licht für zwei Zuschüsse

Die Ankündigung von Stiftungsvorstand Dr. Michael Kohlmann im Herbst 2014 in der WAZ, in diesem Jahr weitere Bildungsprojekte in Bochum fördern zu wollen, stieß auf große Resonanz. Zahlreiche Schulen bewarben sich. Zum Jahreswechsel gab die Stiftung grünes Licht für zwei Zuschüsse:
– Mit 4400 Euro wird die Einrichtung eines Lernbüros an der Heinrich-von-Kleist-Schule in Gerthe ermöglicht. Mit dem Geld kann das Ganztagsgymnasium 15 Laptops einschließlich der digitalen Lernprogramme anschaffen.
– Über eine 1000-Euro-Spende freut sich die Brüder-Grimm-Schule an der Drusenbergstraße. „Damit können wir Neuanschaffungen für die Bibliothek vornehmen“, sagt Leiterin Christiane Nicolaj.

Die Förderschecks werden in den nächsten Wochen überreicht. „Wir freuen uns, nun auch verstärkt in Bochum die Ziele unserer Stiftung umzusetzen“, erklärt Dr. Kohlmann und kündigt die Finanzierung weiterer Bildungsprojekte in unserer Stadt an. Auf Bochum kann sich der Solidarfonds seit jeher verlassen. Frank Goosen und Michael Wurst gehören zur Künstlerriege, die ihren Beitrag mit Benefizauftritten leistet. Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Zeptrum und die Kanzlei Tänzler-Kolbe & Laibner zählen zu den Gründungsstiftern.