Themen des Jahres 2014 in Bochum auf den Punkt gebracht
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Bochum. . Gesagt wurde vieles in diesem Jahr. Die WAZ-Redaktion Bochum hat markante Sprüche, wohlfeile Zitate und tiefgründige Einsichten gesammelt.
Abgerechnet wird am Schluss. Und Schluss ist es fast mit diesem Jahr 2014, von dem sich eines mit Sicherheit sagen lässt: Langweilig war es nicht. Außergewöhnliche Ereignisse wie die Schließung des Opel-Werks haben ebenso dazu beigetragen wie außergewöhnliche Äußerungen. Die von Werner Hansch etwa.
Der prominente Moderator sollte im März etwas Schwung bringen in die Präsentation der Opel-Jobbörse, vergaloppierte sich im launigen Geplauder allerdings und geriet ein wenig in die chauvinistische Spur, womit er sich unter anderem den Zorn von NRW-Arbeitsagenturchefin Christiane Schönefeld zuzog.
Ernst ging es manchmal zu – nicht nur bei Opel
Dass in deren Behörde Frau und Mann die gleichen Rechte, Chance und Qualitäten haben, lässt sich nachlesen im Ausbildungsmarktbericht 2014. Dort wird bekräftigt: „Für die Zukunft wird jeder Mann und jede Frau benötigt.“ Eigentlich selbstverständlich, aber offenbar musste das mal gesagt werden.
Zwölf Monate in zwölf Bildern
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Ernst ging es manchmal zu – nicht nur bei Opel. Launig aber auch. Etwa mit Stefan Lenk, Inhaber einiger Rewe-Märkte und Vorstandsmitglied des Einzelhandelsverbandes Ruhr-Lippe. Planen und Delegieren gehört zu seinen wesentlichen Aufgaben. Am liebsten aber ist er ganz nah am Kunden dran. Und als passionierter Fußballfreund und Anhänger des VfL drückt er das am liebsten auch ohne Umschweife aus: „Ich bin eine Rampensau. Entscheidend ist auf der Fläche.“ Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen.
Zitate 2014 - diese Sprüche bewegten in diesem Jahr die Bochumer
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Die schönsten Sprüche des Jahres - eine Auswahl
"Unglaublich, eine Frau hatte solch eine Idee." - Werner Hansch, Moderator bei der Vorstellung der Opel-Jobbörse, die von Opel-Personalchefin Bettina Dunkel entwickelt wurde.
"Oh, das ist toll. Hochprozentiges gab es bei der FDP lange nicht." - Christian Lindner, FDP-Bundesvorsitzender, als Gastredner beim Jahresempfang der Kreishandwerkskammer Ruhr.
"Wenn es Brei regnet, muss man auch einen Löffel in der Hand haben." - Michael Townsend, Stadtdirektor, nach dem zweitägigen Besuch einer RVR-Delegation in Berlin.
"Dann schlage ich vor. Ja, was schlage ich denn vor?" - Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin, nach der Aussprache im Wirtschaftsausschuss zu der Planfeststellung des sechsstreifigen Ausbaus der A 43.
"Der Herr der Erdmännchen sitzt neben mir." - Volker Goldmann, Vorstandssprecher der Sparkasse Bochum, über seinen Vorstandskollegen Karl Jochem Kretschmer, der dem Vorstand des Fördervereins Tierpark angehört.
"Wir reden in Deutschland am meisten über die größten Ganoven. Wenn Leute sich ihr ganzes Leben lang engagieren wie der Rudolf, dann reden wir darüber meistens viel zu wenig. Dabei wissen wir aber, dass man am guten Beispiel mehr lernt als am schlechten Beispiel." - Sigmar Gabriel, SPD-Bundesvorsitzender, beim Besuch des SPD-Ortsvereins Hamme, über dessen Vorsitzenden Rudolf Malzahn.
"Ich heiße Bruch, aber das macht nichts. Schon mein Großvater hat Riesenräder betrieben und es ist nie etwas passiert." - Olaf Bruch, Besitzer des fast 60 Meter hohen Riesenrads, das im Juni für mehrere Wochen am Kemnader Stausee stand.
"Wir schießen im Moment mit Kanonen auf Spatzen, weil wir nicht genau wissen, wo die Spatzen sitzen." - Manfred Busch, Kämmerer, zur Haushaltssperre bei der Einbringung des Haushalts.
"Es hat sich bestätigt, die Schließung des Bochumer Werks war eine dumme Milchmädchenrechnung." - Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender Opel Bochum.
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