Bochum/Witten. . Ein Bochumer ist im Kreuz Witten/Dortmund nicht auf einen „Autobahngold“-Betrüger hereingefallen. Dafür fotografierte sein Sohn den Tatverdächtigen.
„Alles richtig gemacht“ - so lobt die Polizei das Verhalten eines Autofahrers aus Bochum. Der Mann war im Autobahnkreuz Bochum/Witten nicht auf einen so genannten "Autobahngold"-Betrüger hereingefallen.
Besonders geistesgegenwärtig reagierte der 12-jährige Sohn des 49-Jährigen: Er machte aus dem Auto heraus ein Foto des Tatverdächtigen. Mit dem Bild fahndet die Polizei nun nach dem Unbekannten.
Ereignet hat sich die Tat bereits am Samstag, 18. Oktober. Gegen 12 Uhr wollte der Bochumer im Kreuz von der A 45 auf die A 44 wechseln. Dabei wurde der 49-Jährige von einem Unbekannten angehalten, der offenbar mit seinem silberfarbenen VW Passat liegengeblieben war.
In englischer Sprache erklärte der Mann, er sei auf dem Weg in Richtung Holland und benötige dringend Geld zum Tanken. Als Pfand bot er Familiengold in Form von zwei Ringen und einem Armband an. Nach seiner Rückkehr sollte das Gold wieder ausgelöst werden. Der 49-Jährige wurde misstrauisch und setzte seine Fahrt fort - ohne auf das „Tauschgeschäft“ einzugehen.
Tatorte oft an Auf- und Abfahrten bzw. Kreuzen
Für die Polizei ist die Masche nicht neu: In ähnlichen Fällen habe es sich immer wieder gezeigt, dass das „Gold“ absolut wertlos war. Die dazu gehörenden Tatorte lägen in der Regel an Auf- und Abfahrten von Autobahnen bzw. direkt in den Autobahnkreuzen. Hinweise zum aktuellen Fall an die Polizei in Witten unter 02302 / 209-3821. (we)
*Update 24. April 2014: Den Tatverdächtigen hat die Polizei inzwischen identifizieren können. Das Foto haben wir inzwischen gelöscht. Die Ermittlungen gegen den Mann dauern an.