Bochum. . Bei einem Arbeitsunfall ist am Morgen ein Mann in Bochum so schwer verletzt worden, dass Lebensgefahr zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte. Der Arbeiter war gegen 6.30 Uhr in einem Industriegebiet von einem Güter-Waggon erfasst worden. Ein Kollege erlitt nur leichte Verletzungen.
Bei einem Arbeitsunfall im Industriegebiet „Obere Stahlindustrie“ in Bochum hat sich ein Arbeiter am Morgen schwerste Verletzungen am Bein zugezogen. Lebensgefahr konnte die Feuerwehr unmittelbar nach dem Unfall nicht ausschließen.
Nach Angaben der Bochumer Polizei hatte eine Lok gegen 6.15 Uhr mehrere Waggons auf dem Gelände eines Schotter verarbeitenden Betriebs vor sich hergeschoben. Dabei wurde der Zugführer von einem 27-Jährigen aus Hamm und einem 29-jährigen Marler, die auf dem vordersten Waggon standen, über Funk eingewiesen. Im Bereich einer Weiche sprangen aus bislang unbekannten Gründen mehrere Waggons aus den Gleisen. Die beiden Arbeiter verloren den Halt und stürzten zu Boden. Der 27-Jährige wurde schließlich von einem Waggon erfasst.
Der Mann wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und noch am Donnerstag notoperiert. Sein Kollege kam mit Schürfwunden davon, der Lokführer erlitt einen leichten Schock. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Auch das Amt für Arbeitsschutz hat sich eingeschaltet. Zur Klärung der Unfallursache wird außerdem noch ein Sachverständiger bestellt werden. (sk)