Gerthe. In Bochum steht Deutschland einziges Puzzlemuseum. Es besteht seit 15 Jahren. Direktor „Robinson“ hat 900 verschiedene Puzzle gesammelt. Anfangen hat alles mit dem Rubiks Cube: dem bunten Zauberwürfel. Denn als der Künstler „Robinson“ mit dem Zaubern begann, kam dieser gerade auf den Markt.

Anfangen hat alles mit dem Rubiks Cube: dem bunten Zauberwürfel. Denn als der Künstler Robinson mit dem Zaubern begann, kam dieser gerade auf den Markt. Das war Ende der siebziger Jahre. Fasziniert von der Aufgabe die Farben auf den sechs Seiten des Würfels zu ordnen, baute er das Spielzeug in seine Shows ein und beschäftigte sich immer intensiver mit verschieden Rubik-Rätseln. Die Begeisterung des heute 53-Jährigen sprach sich herum: „Verwandte und Freunde kamen mit Holzklötzen und fragten, ob ich diese haben wollte“, erzählt Robinson. Die Geschenke nahm er gerne an.

Mittlerweile füllen 900 verschiedene „Puzzles“ die Vitrinen im „Puzzleum“. „Hier in Bochum ist das erste und einzige Puzzlemuseum in Deutschland“, sagt Direktor Robinson. Und das besteht nun schon seit 15 Jahren. Im Foyer des Theaters Zauberkasten sind die verschiedenen Spiele ausgestellt. Die Würfel in den Glaskästen sind aus Kunststoff, Metall und Holz.

Viele verschiedene Würfel

Der klassische Würfel ist zwar noch dabei, doch gehören auch noch kniffligere Ausführungen zu der Sammlung. „Jeder Würfel hat sein eigenes Innenleben und stellt eine neue Herausforderung dar“, weiß Robinson. So müssen nicht nur Farben geordnet werden, sondern zum Beispiel auch Buchstaben, Zahlen und Formen.

Puzzle sind nicht nur Legespiele

Unter „Puzzle“ versteht Robinson keine Legespiele, deren viele Einzelteile zusammengesetzt ein Bild ergeben.

Sondern es geht um viele verschiedene Rätsel und Denksportaufgaben, die im Englischen „Puzzle“ genannt werden.

Zu seinem Bedauern ist die Besucherzahl am Tag der offenen Tür zur Feier des 15. Geburtstages gering: „Bei dem guten Wetter, spielen die meisten wohl lieber draußen.“ Sein Publikum sind meistens Schulklassen. Bei einem Besuch im Museum erklärt Direktor Robinson in einem kleinen Vortrag, worum es beim Puzzeln geht. „Dann können aber alle selber ausprobieren“, ergänzt er. Im Foyer warten schon etliche Geschicklichkeitsspiele und Gedankenexperimente auf die Schüler. Dann heißt es: „Auf die Puzzle, fertig, los.“