Bochum. Mit der Partie beim FSV Mainz 05 startet der VfL Bochum ins Jahr. Myron Boadu wird im Kader sein, aber nicht in der Startelf. Trainer Hecking nennt die Gründe.
Myron Boadu bleibt ein Thema beim VfL Bochum. Das aber nicht nur, weil der Angreifer möglicherweise wichtige Tore im Abstiegskampf für das Team von Trainer Dieter Hecking liefern könnte. Hecking weiß, welche Qualitäten der Niederländer, gerade im gegnerischen Strafraum, einbringen könnte. Nachdem er ihn nach seinem Tor zum 1:0-Testspielssieg gegen Almelo bereits kritisiert hatte, fand er nun bei der Pressekonferenz vor dem Spiel beim FSV Mainz 05 noch deutlichere Worte.
„So reicht es nicht“, sagte Hecking auf Boadu angesprochen. „Er muss mehr tun. Ich bin nicht restlos überzeugt von ihm.“ Übertragen auf den Start ins Jahr heißt das: Boadu wird zwar gegen Mainz im Kader des VfL Bochum stehen, erneut aber nicht in der Startelf.
VfL Bochum: Hecking kritisiert Boadu scharf
„Ich nehme Rücksicht und drücke auch schon mal ein Auge zu“, sagte Hecking. „Myron Boadu ist ein besonderer Spieler. Aber wenn er es nicht versteht, was gerade auch gegen Mainz gefordert ist, wird es schwer für ihn. Er muss in der Arbeit mit und gegen den Ball besser werden. Er war heute nach dem Training sauer. Verstanden habe ich das nicht. Ich als Trainer müsste sauer sein.“
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Ausdrücklich sagte Hecking, dass er mit der Kritik an diesem Freitag beim Abschlusstraining nur Boadu meinte. Am Mittwoch hatte er noch die gesamte Mannschaft kritisiert, hatte gesagt, dass 70 Prozent im Training nicht zur Vorbereitung auf das wohl sehr intensiv werdende Spiel in Mainz reichen würden. „Heute war beim Team eine große Vorfreude zu merken“, sagte er. „Das Training war gut, die Einstellung hat gestimmt.“
So hat Boadu weiter keine Einsatzgarantie, obwohl er trotz seiner langen Pause mit zwei Toren immer noch der erfolgreichste VfL-Angreifer ist. Nur Mittelfeldmann Matus Bero hat drei Tore erzielt und hat damit häufiger getroffen. „Er muss in der Arbeit gegen den Ball deutlich zulegen, wenn er Ansprüche anmelden will. So können wir in der Bundesliga nicht agieren“, hatte Hecking bereits nach dem Almelo-Spiel klipp und klar gesagt.