Bochum. Der VfL Bochum überzeugte im letzten Spiel des Jahres. Eine Achse setzte gegen Heidenheim erneut besondere Akzente. Die Noten zum Spiel.

Patrick Drewes: Bei einem Kopfball musste er sich im ersten Abschnitt strecken, ansonsten blieb er weitestgehend beschäftigungslos. Äußerlich anzumerken war ihm die aufregende Woche nach dem Union-Berlin-Spiel nicht. Dass er im Zweifel bei den Abstößen auf den weiten Schlag setzte, war an diesem Tag gegen diesen Gegner komplett in Ordnung. Strahlte im zweiten Abschnitt große Ruhe aus. Note: 2

Felix Passlack: Dass das offensive Spiel ihm liegt, zeigte er diesmal ausgiebig. Er nutzte immer wieder seinen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber seinem Gegenspieler. Mehrmals zog er mit Tempo auch in die Mitte und verfehlte nach 50 Minuten mit einem Freistoß aus 18 Metern nur knapp das Tor. Note: 2,5

Auch Felix Passlack (l.) machte gegen Heidenheim ein gutes Spiel für den VfL Bochum.
Auch Felix Passlack (l.) machte gegen Heidenheim ein gutes Spiel für den VfL Bochum. © Getty Images | LEON KUEGELER

Tim Oermann: Deutlich mehr als zuletzt schaltete er sich ins Offensivspiel ein, hinterlief auch immer wieder Passlack, um die Heidenheimer Defensive noch etwas weiter auseinanderzuziehen. Auch er hatte häufig Geschwindigkeitsvorteile gegenüber seinem Gegenspieler und nutzte sie in den Zweikämpfen gewinnbringend. Note: 3

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Ivan Ordets: Umsichtig organisierte er erneut die VfL-Defensive. Er rückte vor, wenn es angebracht war. Er rückte ein, wenn es nötig war. Stets aufmerksam löschte er Heidenheimer Offensiv-Bemühungen, bevor sie gefährlich hätten werden können. Bei Bochumer Standards war er zudem ein Unruheherd im Strafraum. Note: 1,5

Bernardo: Recht früh holte er sich die Gelbe Karte ab. Deshalb schraubte er seinen Aggressivitätslevel nicht herunter. Wie schon zu seinen besten Zeiten in der vergangenen Saison machte er auch nach vorne mächtig Meter, leitete mit langen Schritten Konter ein. Note: 2

Maxi Wittek: Mit Omar Traore hatte er schnell einen Gegenspieler gefunden, an dem er sich abarbeiten konnte. Er agierte dabei in den Zweikämpfen abgeklärt und machte so seine Seite zumeist zu. Note: 3

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Anthony Losilla: Energisch ging der Kapitän von der ersten Minute an zu Werke, er war sofort in den Zweikämpfen präsent. Dazu überzeugte er als Organisator. Bei Ballverlust versuchte er seine Mitspieler immer wieder möglichst schnell in die richtigen Positionen zu dirigieren. Note: 2,5

Ibrahima Sissoko: Ganz stark bereitete er das 1:0 durch Broschinski vor. Erneut belebte er das Bochumer Spiel mit seiner Ruhe am Ball und Passsicherheit. Reihenweise schüttelte er die Heidenheimer bei seinen Antritt scheinbar mühelos ab. Er ist längst zu einer festen Größe im Bochumer Mittelfeld geworden und ist in dieser Form nicht aus dem Team wegzudenken. Bester Bochumer. Note: 1

Matus Bero (l.) erzielte das wichtige 2:0 für den VfL Bochum gegen den 1. FC Heidenheim.
Matus Bero (l.) erzielte das wichtige 2:0 für den VfL Bochum gegen den 1. FC Heidenheim. © Getty Images | LEON KUEGELER

Matus Bero: Er bleibt der Mann, der immer läuft. Und das nach vorne und nach hinten. Beides machte er erneut zumeist im Sprinttempo. Dadurch setzte er einerseits die Heidenheimer immer wieder unter Druck. Andererseits lief er nach hinten Räume zu. Er ließ zunächst bei einem Konter das 2:0 liegen, um wenig später sehenswert doch auf 2:0 zu stellen. Es war sein drittes Saisontor. Sein viertes verpasste er später denkbar knapp. Note: 1,5

Moritz Broschinski: Mit seinem ersten Schuss auf das Tor erzielte er gleich das 1:0. Ihm und seinen Mitspielern war anzumerken, welche Last ihm mit seinem ersten Saisontor von den Schultern fiel. Agierte danach nicht mehr so auffällig, war aber auch mehr als anlaufender Angriffs-Arbeiter gefordert. Note: 3

Philipp Hofmann kam selten zu Abschlüssen. Der Angreifer des VfL Bochum überzeugte vor allem kämpferisch.
Philipp Hofmann kam selten zu Abschlüssen. Der Angreifer des VfL Bochum überzeugte vor allem kämpferisch. © Ralf Ibing/firo Sportphoto | Ralf Ibing

Philipp Hofmann: Fast schon bezaubernd war sein Außenristpass, mit dem bei einem Konter quer über den Platz Bero bediente, der Mittelfeldspieler verpasste da noch das 2:0. Nachdem Hofmann in Berlin zuletzt Torwart spielen musste, zeigte er gegen Heidenheim einen deutlichen Aufwärtstrend als Angreifer. Zwar wechselten sich gute Ball-an- und mitnahmen mit schwächeren ab, in Summe aber überzeugte Hofmann als mitspielender Angreifer und Anspielstation. Note: 3,5

Jakov Medic kam nach 78 Minuten für Wittek, Dani de Wit und Lukas Daschner kamen nach 85. Minuten für Sissoko und Broschinski, Samuel Bamba kam in der Schlussminute für Hofmann - alle ohne Note