Bochum. Der VfL Bochum empfängt zum letzten Spiel des Jahres einen angeschlagenen Gegner. Eine große Chance auf überlebenswichtige Punke.
Kann sich der VfL Bochum mit wichtigen Punkten in die kurze Winterpause verabschieden? Die Chancen stehen nicht schlecht, denn der nächste Gegner kommt alles andere als übermächtig daher. Gegen den Tabellen-16. 1. FC Heidenheim steigt am Sonntagnachmittag (15:30 Uhr) ein echter Keller-Krimi an der Castroper Straße.
Hoffnung macht den Bochumern, dass die Schwaben unter der Woche in der Conference League ranmussten. Von der Zusatzbelastung mal abgesehen, ist die Stimmung nach dem unnötigen 1:1 gegen den FC St. Gallen nicht unbedingt die beste auf der Ostalb. Anstatt sich direkt für das Achtelfinale des Wettbewerbs zu qualifizieren, muss Heidenheim jetzt den Umweg über die Playoffs gehen.
Keller-Duell beim VfL Bochum: Frank Schmidt erwartet massiven Druck
FCH-Trainer Frank Schmidt weiß nach der misslungenen Generalprobe um die schwierige Ausgangslage für Sonntag. „Wir müssen davon ausgehen, dass Bochum uns massiv versuchen wird, unter Druck zu setzen. Und da muss man dagegenhalten“, warnte die Heidenheimer Trainerlegende nach Spielende.
Natürlich stehen die Bochumer mit mickrigen drei Punkten rechnerisch sieben Zähler schlechter da. Aber die Mannschaft von VfL-Trainer Dieter Hecking muss jetzt Vollgas geben und auf den ersten Saisonsieg gehen, bevor der Klassenerhalt früh in unerreichbare Ferne rückt. Der skandalöse Feuerzeug-Wurf im Auswärtsspiel gegen Union Berlin mag zwar für große Unruhe gesorgt, aber den Verein noch einmal extra emotionalisiert und in eine Wagenburg verwandelt haben.
Heidenheim fehlte die Entschlossenheit gegen St. Gallen
Die Heidenheimer, die ihre jüngsten sechs Bundesligaspiele allesamt verloren, werden in Bochum durch ein Stahlbad gehen müssen, dessen ist sich auch Frank Schmidt bewusst. „Wir können nur auf die Spieler setzen, die zu 100 Prozent bereit sind.“ Gegen St. Gallen sei man „zu wenig Entschlossenheit gewesen“, habe zu wenig daran geglaubt, „dieses entscheidende Tor zu machen“, haderte der 50-Jährige.
Genau diese Entschlossenheit muss im Gegenzug der Revierklub verkörpern, will man den direkten Konkurrenten nicht noch weiter davonziehen lassen. VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig gab im Gespräch mit dieser Redaktion bereits eine verbale Kostprobe ab: „Wir geben erst auf, wenn es vorbei ist. Das haben wir in der Relegation in Düsseldorf bereits gezeigt.“ Keine Zeit für Besinnlichkeit in Bochum.
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