Bochum. Moritz Broschinski war bester Torschütze des VfL in der Vorbereitung. Im Pokal enttäuschte er, wie fast das gesamte Team.

Viel besser hätte die Vorbereitung für Moritz Broschinski beim VfL Bochum kaum laufen können. Er war der erfolgreichste Torschütze, erhielt auch deshalb im ersten Pflichtspiel, dem DFB-Pokalspiel gegen Regensburg, den Vorzug vor Zugang Myron Boadu.

Das Spiel und die Niederlage aber sorgte zunächst einmal für Ernüchterung. Wie so oft stimmten bei Broschinski Einsatz und Tiefe. Die Technik, der letzte Pass sowie der Ertrag stimmten dagegen eher nicht. Der junge Stürmer geht dennoch, so ist sein Naturell, optimistisch in sein zweites Bundesliga-Jahr.

„Ich habe Bock auf die Saison“, sagte er wenige Tage vor dem Start in die Saison, die für den VfL Bochum mit der Partie bei RB Leipzig beginnt. „Ich möchte an meiner Vorbereitungsleistung anknüpfen, die Vorbereitung ist ganz gut für mich gelaufen, ich habe getroffen. Gegen Regensburg hatte ich auch gute Möglichkeiten, habe sie aber nicht genutzt.“

Broschinski hat sich Pokalspiel des VfL Bochum noch einmal komplett angesehen

Broschinski hat sich das DFB-Pokal-Spiel gegen Regensburg noch einmal komplett angesehen. „Meine letzten drei Aktionen machen das Gesamtbild etwas kaputt“, sagte er selbstkritisch. „Die Aktionen, die ich da hatte, habe ich nicht so gut ausgespielt, wie ich es hätte tun können. Ich fand unser Spiel insgesamt nicht schlecht. Wir hatten aber mehrere Situationen, in denen wir bei der Entscheidungsfindung falsch lagen. Wir haben verloren, weil Regensburg seine Chance genutzt hat und wir unsere Chancen nicht genutzt haben.“

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Ein Sieg in der ersten Runde im DFB-Pokal hätte für weiter anhaltend gute Stimmung beim VfL Bochum gesorgt. Broschinski hätte auch deshalb das Spiel gerne gewonnen. „Ich war froh, dass vor dem Regensburg-Spiel eine gewisse Euphorie da war. Rund um den VfL neigen einige Fans sehr schnell dazu, immer etwas Negatives zu suchen. Wir haben es gegen Le Havre ganz gut gemacht, haben mit 6:0 gewonnen. Als es jetzt im ersten Pflichtspiel darauf ankam, haben wir 0:1 verloren.“

Beim VfL Bochum wurde aus „alles ist super“ ganz schnell „alles ist schlecht“

Schnell kippte danach die Stimmung. Aus „alles ist super“ wurde beim VfL gefühlt binnen eines Wimpernschlages „alles ist schlecht“. „Wenn jetzt gesagt wird, dass wir der erste Absteiger sind“, sagte Broschinski, „dann nehmen wir das zur Kenntnis. Wir werden aber erneut den Kampf annehmen, um es den Kritikern zu zeigen. Wir wissen vor vorneherein, dass auch diese Saison schwer für uns wird. Aber wir wollen nicht auf einem der Abstiegsplätze landen.“

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Und danach gefragt, wie die Chancen für den VfL Bochum zum Start in die neue Saison stehen, sagte er mit voller Überzeugung: „Gegen RB Leipzig geht was.“   

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