Bochum.. Der VfL Bochum hat das Spitzenspiel der 2. Bundesliga gegen den Karlsruher SC mit 1:2 (0:1) verloren. Damit reißt die Serie des VfL.

Der VfL Bochum hat einen Dämpfer im Rennen um die Topplatzierungen der zweiten Liga erlitten. Gegen den Karlsruher SC unterlag der Revierklub mit 1:2 (0:1). Die kämpferische Leistung stimmte, doch den Gästen gelang der späte Siegtreffer. Tabellarisch verändert sich durch die Niederlage zunächst nichts. Der VfL bleibt auf Rang zwei hinter dem Hamburger SV und punktgleich vor Verfolger Holstein Kiel.

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Die Social-Media-Abteilung hatte einen klaren Wunsch geäußert. Am Sonntag feierte Flügelspieler Herbert Bockhorn seinen 26. Geburtstag. Drei Punkte wären doch was Feines, so die Idee. Daraus wurde nichts. Kapitän Anthony Losilla sorgte mit seinem ersten Saisontor zwar für den zwischenzeitlichen Ausgleich (55.). Der Ex-Düsseldorfer Robin Bormuth hatte die Gäste in Front gebracht (14.). Doch KSC-Kapitän Jerome Gondorf beendete alle Hoffnungen auf einen Heimsieg (84.). 

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VfL Bochum: Mittwoch im DFB-Pokal bei RB Leipzig

Für den VfL Bochum geht es momentan Schlag auf Schlag. Am Mittwoch tritt der Zweitligist bei Bundesligist RB Leipzig zum Achtelfinale im DFB-Pokal an (18.30 Uhr). Doch der Fokus sollte erstmal auf der Liga liegen. Die Konkurrenz an der Tabellenspitze hatte ihre Aufgaben erfüllt. Der Hamburger SV, Greuther Fürth und Holstein Kiel feierten Siege, allein Fortuna Düsseldorf patzte beim Tabellenletzten Würzburg. Trainer Thomas Reis wusste also, welche Bedeutung diese Partie hatte. Er schickte dieselbe Elf auf den Platz, die schon das 3:2 gegen den FC St. Pauli unter der Woche eingeleitet hatte.

In den ersten Minuten entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch. Karlsruhe ließ den Bochumern viele Räume und setzte auf seine eigene Offensive. In der 4. Minute zwang Bochums Gerrit Holtmann KSC-Torwart Marius Gersbeck zu einer Flugeinlage. Kurz darauf köpfte VfL-Innenverteidiger Armel Bella-Kotchap knapp übers Tor. Auf der Gegenseite musste Bochums Torwart Manuel Riemann einen Schuss von Philip Heise parieren. Der KSC legte selbst ein hohes Tempo an den Tag und wurde in der 14. Minute belohnt: Nach einer Ecke drückte KSC-Innenverteidiger Robin Bormuth den Ball über die Linie. Es war schon der dritte Treffer in seinem dritten Spiel. Der 25-Jährige, der vor der Saison von Fortuna Düsseldorf kam, blüht in Karlsruhe auf. Sein Tor war zudem eine persönliche Wiedergutmachung: Im Hinspiel war er beim Schlenzer von Simon Zoller zum 1:0-Sie zu spät gekommen.

VfL Bochum in der ersten Halbzeit mit Problemen

Bochum wurde merklich stiller. Der KSC, der in diesem Jahr noch kein Spiel verloren hatte, nutzte die Zurückhaltung und drang weiter nach vorne. In der 23. Minute knallte Marc Lorenz einen Schuss an den Pfosten. Bochum geriet ins Schwimmen, die entscheidenden Pässe kamen nicht mehr an. Bezeichnend: Statt den Ball aus bester Position selbst einzunicken, entschied sich Robert Tesche in der 31. Minute dafür, den Ball quer auf Simon Zoller abzulegen. Gersbeck ging dazwischen und fing den Ball.

In der Pause musste Reis reagieren. Weil Cristian Gamboa Gelb-Rot gefährdet war, wechselte er Milos Pantovic ein. Herbert Bockhorn, der am Sonntag seinen 26. Geburtstag feierte, rückte auf die Rechtsverteidigerposition.

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Pantovic wurde auch gleich gefährlich. Einen klugen Pass von Zulji spitzelte er vorbei an Torhüter Gersbeck – und am Tor. Reis musste in der Pause die richtigen Worte gefunden haben. Der VfL beendete die Zurückhaltung und spielte wieder zielstrebiger nach vorne. Ein Fernschuss von Danilo Soares landete über dem Tor. Der nächste Versuch sollte drin sein: Robert Zulj, angestachelt von einem Pfiff gegen ihn eine Minute zuvor, dribbelte links in den Strafraum und zog ab. KSC-Torwart Gersbeck lenkte Ball zur Seite – genau da, wo Anthony Losilla lauerte. Der erfahrene Kapitän stand goldrichtig, schoss aufs Tor, Gersbeck streckte sich noch, aber es reichte nicht mehr (55.).

Der KSC wirkte nun geschwächt. Reis brachte mit Silvere Ganvoula einen frischen Stürmer für Flügelspieler Gerrit Holtmann. Zoller wich aufs rechte Mittelfeld. Der Sieg schien nun wieder möglich, auch, weil dem KSC spielerisch nur noch wenig gelang. In der 82. Minute verpasste Pantovic nach einer Verlängerung des eingewechselten Thomas Eisfeld den späten Sieg. Stattdessen war es KSC-Kapitän Jerome Gondorf, der den Ball unterbrachte – auf der falschen Seite (84.).