Bochum. Cristian Gamboa hat 78 Länderspiele für Costa Rica absolviert. An die WM denkt er aber (noch) nicht: Sein Fokus liegt ganz auf dem VfL Bochum.

Cristian Gamboa ist etwas erschöpft nach dem Training. Das hindert ihn nicht daran, zu lachen, zu strahlen, zu schwärmen. Der Gute-Laune-Typ des VfL Bochum ist stolz. Auf seine Frau Melissa Salazar. „Sie ist so stark“, sagt er beim Rückblick auf zwei ganz besondere Tage. Am Samstag, 30. April, feierte Gamboa mit dem VfL einen 4:3-Sieg in Dortmund. Er feierte den Klassenerhalt im Bermuda-Dreieck bis ein Uhr nachts, mit Fans, seinen Teamkollegen und seiner Frau. Am Sonntagnachmittag, 1. Mai, wurde er zum dritten Mal Vater. Nach zwei Söhnen freut sich Familie Gamboa über ihr Töchterchen Bruna. Alle sind gesund, alle gut drauf, nur ein bisschen weniger Schlaf müsse er dann doch hinnehmen, erzählt der Papa.

Der Urlaub tat ihm gut, auf der griechischen Insel Paros tankte Familie Gamboa auf, eine Woche lang auch gemeinsam mit Vasileios Lampropoulos, dem griechischen Innenverteidiger des VfL, und dessen Familie. Jetzt rollt der Ball wieder, und dem 32-Jährigen ist die Freude anzusehen. „Wir brauchen eine gute Vorbereitung. Ich will topfit in die Saison starten“, sagt der kampfstarke Rechtsverteidiger.

Verletzungspech zu Beginn der Vorsaison soll sich nicht wiederholen

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In der Vorsaison stieg er nach einer Bauchmuskelzerrung vom Ende des Zweitliga-Meisterjahres verspätet in die Vorbereitung ein. Beim ersten Heimspiel gegen Mainz zog er sich eine Ellbogenverletzung zu, wurde operiert, verpasste die folgenden fünf Partien. Gamboa hofft, diesmal keine Rückschläge zu erleiden, um mit Bochum durchzustarten wie in der vergangenen Spielzeit.

Auf 23 Einsätze kam er in seiner ersten Bundesliga-Saison, davon 20 von Beginn an. Ein Tor, und was für eines, erzielte der Führungsspieler auch: das 3:1 gegen den FC Bayern mit einem fulminanten Schuss in den linken Winkel.