Bochum. Das 0:2 gegen Utrecht zeigte, dass der VfL Bochum bis zum Saisonstart nach viel Arbeit vor sich hat. Eine Woche bleibt dem Team noch.
Der Test des VfL Bochum gegen den FC Utrecht, das 0:2, brachte viele, wenn auch nicht viele neue Erkenntnisse. Viele Abläufe stimmen, das Team von Trainer Thomas Reis erarbeitete sich einige Torchancen, war im Abschluss aber nicht zwingend genug. Dazu ließen die Bochumer gegen schnelle Niederländer nur wenige aber doch zu viele Chancen zu. Eine Woche vor dem Pflichtspielstart gibt es durchaus Redebedarf beim VfL Bochum.
Manuel Riemann machte nach dem Schlusspfiff noch einmal den Anführer. Kurz nach 15 Uhr war er als erster VfL-Akteur zum Aufwärmen auf den Platz gekommen. Die Fans begrüßten ihn lautstark und fröhlich-freundlich. Nach dem Schlusspfiff holte Riemann seine Mitspieler dann zusammen. Die Bochumer Profis machten sich auf den Weg zu den Zuschauern.
Reis freut sich über Rückkehr der Fans
Auch Trainer Thomas Reis freute sich über die Rückkehr der Fans: „Mit Fans im Stadion verändert sich das Spiel. Sie reagieren auf das Spiel, kommentieren Szenen, positiv und negativ. Aber den Jungs hat es Spaß gemacht, wieder vor Fans zu spielen.“
Die Niederlage, fasste Reis als „Schuss vor den Bug zum richtigen Zeitpunkt“ zusammen. „Es ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man die Generalprobe mit einer Niederlage beendet. Aber wir haben uns bewusst gute Gegner ausgesucht. Utrecht ist eine spielerisch starke Mannschaft, die am Ende auch verdient gewonnen hat. Wir haben es Utrecht aber auch oft zu einfach gemacht, vor unser Tor zu kommen. Wir haben das Zentrum nicht geschlossen bekommen.“
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Nicht erst nach diesem letzten Testspiel wissen die Bochumer, woran sie arbeiten müssen. „Unsere Spielweise muss sich ändern“, sagte Reis. „Das wird sie auch in der kommenden Woche. Wir haben jetzt noch eine Woche Training vor dem ersten Pflichtspiel.“
Löwen ist Kandidat für das DFB-Pokal-Spiel
In der Zeit können sich Spieler entsprechend anbieten. Möglich scheint, dass die Formation mit der Reis gegen Utrecht startete, auch die Startformation für das Wuppertal-Spiel sein könnte. Möglich ist aber ebenso, dass mit Eduard Löwen ein weiterer neuer Akteur ins Team rückt.
Unübersehbar war gegen Utrecht, dass Milos Pantovic in die Rolle des offensiven Mittelfeldspielers noch reinwachsen muss. Reis nahm ihn in Schutz: „Er ist neu auf der Position und hätte heute Unterstützung durch klare Kommandos gebrauchen können.“
Dafür aber sind Testspiele da – damit die Spieler erkennen, woran sie arbeiten können und müssen. Wobei das Spiel gegen Utrecht für Gerrit Holtmann „kein normales Freundschaftsspiel war, sondern eine typische Begegnung Deutschland gegen die Niederlande. Das sind immer hitzige Spiele. Es war aber ein guter Test“.