Bochum.
Eine Niederlage gegen Aue, das war schon vor der Partie an der Castroper Straße klar, würde das Antlitz der Tabelle sehr bedrohlich erscheinen lassen für den VfL Bochum. Der FC Erzgebirge ist erst einmal einteilt, von hinten drücken Dresden und Sandhausen. Gewinnt Dynamo am Samstag zu Hause gegen St. Pauli (13 Uhr, live bei uns im Ticker), rutscht der VfL auf den Relegationsplatz. Erschreckender ist jedoch die Erkenntnis, dass es kaum noch Stellschrauben zu geben scheint, deren Betätigung eine Besserung im Bochumer Spiel bringen könnte.
Nur ein Tor in den letzten sechs Pflichtspielen
Wochenlang wurde die Sturmflaute als Übel Nummer eins angesehen. Nur ein Tor in den letzten sechs Pflichtspielen hat der VfL erzielt. Seit der Partie in Berlin sind auch Standards in der Nähe des eigenen Sechzehners nicht wirklich beliebt bei Karsten Neitzel.
„Dass bei irgendwem der Knoten aufgeht“, wünschte sich Trainer Neitzel. Er und andere legten ihre Hoffnungen in die Rückkehr von Mirkan Aydin. Und alle gelobten einen Gegner nicht noch einmal durch einen Freistoß in Tornähe ins Spiel zu bringen, wie es Dabrowski bei der Hertha gegen Ronny machte?
Alle Gegentore resultierten aus Standards
Und jetzt? Nach dem zum Schicksalsspiel stilisierten Duell mit dem FC Erzgebirge? Die Knoten sind verknoteter denn je. Mirkan Aydin ist kein Heilsbringer, war am Freitag ein Totalausfall. Und alle drei Gegentore resultierten aus Standardsituationen.
Bochum-Debakel gegen Aue
Keine Besserung, kein Lerneffekt. Worauf soll man jetzt noch hoffen beim VfL Bochum?
Antworten darauf scheinen zumindest die Spieler nicht zu haben. Sie blieben nach Spielschluss in der Kabine und entschieden sich, zu schweigen.