Bochum. Eigentlich hatte der VfL Bochum die Heimpremiere in dieser Saison gegen Dynamo Dresden komplett im Griff, bis die Hausherren die Gäste stark machten. Patrick Fabian und Andreas Luthe retteten das 1:1. Die Bochumer in der Einzelkritik.
Der VfL Bochum und Dynamo Dresden teilen sich die Punkte.
Nachdem Patrick Fabian die frühe Führung für die Neururer-Elf erzielt hatte, glich ausgerechnet der ehemalige Bochumer Fiel in der zweiten Hälfte aus.
So sah WAZ.de die Leistung des VfL gegen die Mannschaft von Peter Pacult.
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Die Einzelkritik - VfL Bochum gegen Dynamo Dresden
Andreas Luthe: Für Bochums Kapitän war es eine schwere Partie. In der ersten Hälfte war Andreas Luthe im Tor des VfL kaum gefordert, erst im zweiten Abschnitt musste er eingreifen - und das richtig. Hielt zweimal in höchster Not gegen Pote (61., 76.) Note: 2
Slawo Freier: In der vergangenen Woche feierte das Bochumer Urgestein seinen 34. Geburtstag und es wäre trügerisch, die Anfangsphase des Routiniers auf sein Alter zu schieben. Freier brauchte 20 Minuten, um in die Partie zu kommen. Leiste seiner Mannschaft mit einem Ballverlust im Mittelfeld einen Bärendienst; leitete damit auch den Ausgleich ein (69). Ungewohnt unsicher. Note: 5
Marcel Maltritz: Der Matchwinner vom Saisonauftakt in der Hauptstadt stand im Abwehrzentrum der Bochumer meistens sicher mit Nebenmann Fabian. Allerdings hatte der Routinier enorme Probleme bei seinem Pässen. 18 Fehlpässe standen nach 90 Minuten auf dem Konto vom Innenverteidiger. Klärte in der Schlussphase im Strafraum mit der Zehenspitze. Note: 3
Patrick Fabian: Im Interview mit WAZ.de in der vergangenen Woche war sich der Comebacker noch nicht sicher, ob er wegen Knieproblemen gegen Dresden auflaufen konnte - am Wochenende aber gab es Entwarnung. Zum Glück aus VfL-Sicht. Hinten stand Fabian sicher, vorne machte er das 1:0. Note: 2
Fabian Holthaus: Peter Neururer schenkte dem erst 18-jährigen Youngster das Vertrauen auf der Außenverteidigerposition, weil Felix Bastians verletzt passen musste. Wirkte nicht nervös und machte seine Aufgabe auf links gegen Thomas Kempe ordentlich. Mitte der zweiten Halbzeit schwanden seine Kräfte und er leistete sich einige gefährliche Fehlpässe. Note: 3,5
Florian Jungwirth: Gegen seinen alten Mannschaftkollegen aus Dresden zeigte Jungwirth, warum der VfL ihn an die Castroper Straße geholt hat. Der defensive Mittelfeldspieler organisierte Bochumer Defensivverhalten und war verantwortlich für den Spielaufbau. Leistete sich zwischen der 30. und 45. Minute eine kleine Schwächephase mit leichtsinnigen Abspielfehlern. Note: 3,5
Danny Latza (bis 79.): Vor mehr als vier Jahren feierte der gebürtige Gelsenkirchener für Schalke sein Bundesligadebüt im Ruhrstadion. Gegen Dresden trug er dort das erste Mal das Trikot des VfL. Zwar gelang dem Mittelfeldspieler kein Traumtor wie in Berlin, aber Latza stand defensiv sicher, löste brenzliche Situationen spielerisch und zeigte, dass er eine Verstärkung für den VfL ist. Note: 2,5
Christian Tiffert: Auch der US-"Einwanderer" Tiffert feierte sein Heimdebüt für den VfL. Der erfahrene Mittelfeldspieler wechselte zwischen defensivem und offensivem Mittelfeld und schob sich zwischenzeitlich auch in die Sturmspitze. Konnte seine Erfahrung in dieser Partie nicht auf den Platz bringen. Note: 4
Piotr Cwielong: Vier Flanken, vier Torschüsse - der polnische Offensivmann des VfL Bochum versuchte die Chancen für sein Team zu erzwingen. Cwielong war unglaublich viel unterwegs und bemüht, die Entscheidung herbeizuführen. Konnte beim Gegentor Holthaus auf links nicht genug unterstützen. Note: 3
Yusuke Tasaka (bis 64.): Der Japaner lieferte ein enormes Laufpensum ab, allerdings waren viele Wege des Offensivmannes nicht effizient. In der 43. Minute wurde sein Schuss aus zweiter Reihe im letzen Moment von einem Dresdener Bein abgeblockt. Das war seine einzige nennenswerte Möglichkeit. Note: 4
Richard Sakuta-Pasu: Glücklos in allen Belangen. Dem Bochumer Stürmer rutsche zu häufig der Ball vom Schlappen und sein Treffer zum 2:0 wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gewertet (38.). Der Stürmer lief die Dynamo-Abwehrspieler an und störte damit konsequent den Spielaufbau der Gäste und suchte in der Schlussphase häufig den Abschluss - glücklos. Note: 3
Mirkan Aydin (ab 64.): Der Angreifer des VfL kam für die Offensive und hatte in der 83. Minute das 2:1 auf dem Kopf. Der Ball ging nur knapp am Kasten vorbei. Ohne Bewertung.
Onur Bulut (ab 79.): Der Youngster kam für den ausgepowerten Latza in die Partie. Ohne Bewertung.