Essen. Der Zweitligist hat sich dazu entschieden, mit Peter Neururer in die neue Saison zu gehen. In der vergangenen Saison hat es der Trainer nicht geschafft, die Mannschaft weiterzuentwickeln. Jetzt muss es ihm gelingen - denn die Anhängerschaft steht nicht mehr geschlossen hinter ihm. Ein Kommentar.
Der VfL Bochum hat sich dazu entschieden, nach der nun schon dritten zermürbenden Zittersaison in der Zweiten Liga einen neuen Weg zu gehen und mehr auf junge Spieler zu setzen. Die begrenzten finanziellen Möglichkeiten werden es aber kaum zulassen, dass noch Hoffnungsträger der Kategorie 1a hinzukommen.
Und der Trainer wird weiterhin Peter Neururer heißen. Der aber polarisiert wie eh und je. Er war es, der vor einem Jahr im Abstiegskampf die gesamte Stadt mitgerissen, eine Aufbruchstimmung erzeugt und den scheinbar schon leblos am Boden liegenden VfL noch gerettet hatte. Er war es aber auch, der die Mannschaft anschließend nicht weiterentwickelte. Die meisten Heimspiele waren nur unter Einfluss von Betäubungsmitteln zu ertragen, und am Ende wurde das Ziel, mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu haben und den Verein in die obere Tabellenregion zu führen, weit verfehlt.
PerspektiveViel Kredit hat Neururer nicht mehr
Bochum hatte Funkel, Bergmann, Neitzel – und jetzt Neururer. Geändert hat sich kaum etwas. Neururer, so viel darf man unterstellen, hat ein Herz für den VfL. Aber jetzt muss auch mal etwas passieren, viel Kredit hat der Trainer nicht mehr. Diesem traditionsreichen Verein ist zu wünschen, dass nicht auch noch der Rest aufgebraucht wird.