Antholz. Einen rabenschwarzen Tag haben die deutschen Biathleten beim Weltcup in Antholz erlebt, Florian Graf belegte als bester DSV-Skijäger Rang 28. Vor allem am Schießstand enttäuschten die deutschen Athleten.
Die deutschen Biathleten sind beim Weltcup in Antholz im Verfolgungsrennen nach katastrophalen Schießleistungen klar am Podest vorbeigelaufen. In Abwesenheit des erkrankten Andreas Birnbacher war Florian Graf als 28. bei der WM-Generalprobe in Italien bester DSV-Skijäger. Der 24-Jährige aus Eppenschlag leistete sich vier Schießfehler und hatte nach 12,5 km 1:58,9 Sekunden Rückstand auf Sieger Anton Schipulin (Russland/2 Fehler), der bereits einen Tag zuvor im Sprint gewonnen hatte. Von insgesamt 100 Schüssen setzten die deutschen Starter 34 daneben - eine extrem schwache Quote.
Zweitbester DSV-Athlet in Südtirol wurde Erik Lesser (Frankenhain/6 Fehler) als 36., auch Simon Schmepp (Uhingen/7) zeigte auf Rang 49 große Schwächen mit der Waffe. Johannes Kühn (Reit im Winkl) machte es mit acht Fehlern noch schlechter und landete auf Platz 51.
Einen rabenschwarzen Tag erwischte ebenso der frühere Sprint-Weltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld). Beim ersten Liegendschießen leistete sich der 25-Jährige bereits fünf Fehler, am Ende musste er neun Mal in die Strafrunde und landete auf dem vollkommen enttäuschenden 54. Rang. Platz zwei sicherte sich der Slowene Jakov Fak (1) vor dem Österreicher Daniel Mesotitsch (1).
Birnbacher reiste ab
Birnbacher hatte am Samstagmorgen seine Teilnahme aufgrund eines Magen-Darm-Infekts absagen müssen. Der 31-Jährige aus Schleching reiste aus Südtirol ab und wird vor den Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto (7. bis 17. Februar) keinen Wettkampf mehr bestreiten.
"Mir ging es hundeelend. Um im Weltcup mitzuhalten, muss man topfit sein, deswegen macht es keinen Sinn", sagte Birnbacher, der einen Tag zuvor noch Vierter im Sprint geworden war. Birnbacher fehlt dem DSV-Team auch am Sonntag (14.15 Uhr/ZDF) im abschließenden Staffelrennen.