Oberstdorf. Goldmedaillengewinner Stephan Hocke hat seinen Rücktritt vom Skispringen erklärt. Kurz vor dem Auftakt der Vierschanzentournee zog der Team-Olympiasieger die Reißleine. ““Ich sehe keine Möglichkeiten mehr, meine sportlichen Ziele zu verwirklichen“, erklärte Hocke.

Team-Olympiasieger Stephan Hocke hat vor dem Auftakt der Vierschanzentournee das sofortige Ende seiner Skisprung-Karriere verkündet. Der 29-Jährige begründete seinen Rücktritt mit fehlender Perspektive und Motivation.

"Ich sehe keine Möglichkeiten mehr, meine sportlichen Ziele zu verwirklichen. Mir fehlt dadurch die Motivation, den Leistungssport auf höchstem Niveau weiter zu betreiben", sagte Hocke.

Hocke gewann in Salt Lake City Mannschaftsgold

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Der Thüringer war im Winter 2001/02 als damals 18-Jähriger in die Weltspitze durchgestartet. Bei seinem Weltcup-Debüt in Kuopio wurde er auf Anhieb Siebter, drei Wochen später feierte er in Engelberg seinen ersten und zugleich letzten Weltcupsieg. In Salt Lake City sprang Hocke dann gemeinsam mit Sven Hannawald, Martin Schmitt und Michael Uhrmann zum olympischen Mannschaftsgold.

"Wir respektieren die Entscheidung von Stephan und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute", sagte Horst Hüttel, Sportlicher Leiter Skisprung/Nordische Kombination im Deutschen Skiverband (DSV). "Wir würden uns freuen, wenn Stephan seine Erfahrungen und sein Know-how im Verband weitergeben könnte. Die Tür steht ihm jederzeit offen." (dpa)