London. Angelique Kerber benötigt für ihren Zweitrundensieg über die Spanierin Sara Sorribes im Wimbledon über drei Stunden.
Angelique Kerber ist Alexander Zverev in Wimbledon in die dritte Runde gefolgt. Die an Nummer 25 gesetzte Kielerin gewann ein hochklassiges Match gegen die Spanierin Sara Sorribes mit 7:5, 5:7, 6:4 und trifft nun auf die Japanerin Nao Hibino oder Alexandra Sasnowitsch (Belarus).
In einem intensiven und schnellen Match, in dem sich die beiden Kontrahentinnen von Beginn an nichts schenkten, schien Kerber zunächst ein wenig überrascht von der bissigen Gegenwehr der 24-jährigen Spanierin. Die Nummer 50 der Welt, bisher eher als Sandplatzspezialistin bekannt, hielt konsequent dagegen und ließ Kerber vor allem mit ihrem Rückhand-Slice ein ums andere Mal ins Leere laufen.
Ein hart umkämpfter erster Satz
Nach ihrem Break zum 5:3 servierte Kerber erstmals zum Satz, geriet aber im neunten Spiel schnell mit 0:40 in Rückstand. Diese drei Breakbälle wehrte die deutsche Nummer eins noch ab, doch den vierten verwandelte Sorribes zum Rebreak. Kerbers zweites Break zum 7:5 brachte dann die Entscheidung im ersten Durchgang, nach 70 hochklassigen Minuten nutzte die Kielerin ihren zweiten Satzball zum 7:5.
Im zweiten Durchgang übernahm zunächst Kerber die Initiative, Sorribes verließen ein wenig die Kräfte. Ihre Grundschläge wurden kürzer, ihr Slice ungenauer, Kerber öffnete den Platz und traf die Linien nach Belieben. Gewonnen war allerdings noch nichts, die Spanierin schlug zurück und glich einen frühen 0:2-Rückstand zum 2:2 aus. Auch Kerbers zweites Break zum 4:2 konterte Sorribes mit dem umgehenden Rebreak zum 4:3.
Beim 5:4 hatte Kerber einen Matchball, den Sorribes mit einem platzierten Slice abwehrte und sich wenig später den zweiten Satz holte. Im dritten Satz hatte Kerber trotz offenkundiger Probleme am linken Handgelenk dann endgültig das bessere Ende für sich: Nach 3:20 Stunden verwandelte die Wimbledonsiegerin von 2018 ihren zweiten Matchball. (sid)