Berlin. Rad-Profi Rick Zabel hält den Start der Tour de France in diesem Jahr für schwierig, eine Tour ohne Zuschauer für sehr unattraktiv.

Eine Radsport-Saison ohne Tour de France wäre für Rick Zabel "ein verlorenes Jahr". Der Sohn des früheren deutschen Topsprinters Erik Zabel hofft entsprechend, dass der ohnehin schon auf den 29. August verschobene Start der dreiwöchigen Rundfahrt trotz der Coronavirus-Pandemie erfolgen kann. "Ich bin aber skeptisch, ob sich die Lage bis Ende August entspannt", sagte Zabel dem TV-Sender Sky. Einer Geister-Tour ohne Fans kann der 26-Jährige nur wenig abgewinnen: "Niemand will sehen, wie wir leere Berge hochfahren. Da gehören die Zuschauer dazu."

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Zabel befürchtet, dass die Corona-Krise auch finanzielle Auswirkungen auf sein Metier haben wird. "Der Radsport ist eine Sportart, die von Sponsorengeldern abhängt. Wenn eine Wirtschaftsdelle kommt, wird es im Endeffekt auch Teams und Fahrer treffen", sagte Zabel, der seit dieser Saison für das Team Israel Start-Up-Nation fährt. (dpa)