Doha. Mit einer überragenden Vorstellung hat Malaika Mihambo WM-Gold im Weitsprung gewonnen. Sie hat eine große Zukunft vor sich. Ein Kommentar.
Malaika Mihambo saß nicht im Flieger von Doha nach Frankfurt. Sie stand hinter einer Glasscheibe und winkte Freunden und Familie zu. Die neue Weltmeisterin im Weitsprung hatte ihrer Mutter Sporttasche und Goldmedaille mitgegeben, für sie selbst ging es direkt weiter in den Urlaub – alleine nach Bangkok. Vier Wochen wird Malaika Mihambo nun Thailand bereisen, das Land erkunden, in die Kultur eintauchen. Zuvor hat sie schon zweimal alleine Indien bereist. Dort hat sie viel über das Meditieren gelernt.
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Malaika Mihambo ist wohl eine der außergewöhnlichsten Sportpersönlichkeiten im deutschen Leichtathletik-Team. Denn sie bringt beides mit: großen Sport und große Persönlichkeit.
Eine Sportlerin, die über den Tellerrand hinausschaut
Es gab Zeiten, da wirkte die 25-Jährige aus dem kleinen Ort Oftersheim bei Heidelberg langweilig, einsilbig. Doch mit der sportlichen Konstanz kam auch die Selbstsicherheit. Vielleicht auch, weil sie merkte, dass die Menschen sich für das interessieren, was sie macht, was sie sagt. Sie strahlt heute das aus, was sie in sich selbst gefunden hat: innere Ruhe, Ausgeglichenheit. Und sie ist eine Sportlerin, die über den Tellerrand hinausschaut.
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Sie studiert Umweltwissenschaften. Sie engagiert sich in einem sozialen Projekt in ihrer alten Grundschule. Sie positionierte sich klar gegen eine WM-Austragung in Katar. Malaika Mihambo tut der Leichtathletik gut, sagen die, die sie schon lange begleiten. Und sie haben Recht: Sie ist eine echte Bereicherung. Die Kinder in ihrer Grundschulgruppe können sich darauf freuen, was sie alles von dieser Frau über den Sport, aber auch fürs Leben lernen können.