Berlin. 13.500 Zuschauer feierten den Erfolg über Korea. Der Sieg heizt die Euphorie beim Heimturnier weiter an. Ein Kommentar.

Eine WM im eigenen Land kann vieles möglich machen. Sie kann beflügeln, der Gastgeber kann über sich hinauswachsen. Nun also haben die deutschen Handballer ihr Turnier vor heimischem Publikum, 13.500 Zuschauer feierten am Donnerstag in Berlin den Sieg über Korea. Ein gelungener Auftakt gegen einen international aber nur mäßig wettbewerbsfähigen Gegner.

Ein Gegner, der zum WM-Start aber alles andere als ungelegen kam. Korea bot dem deutschen Team die Chance, sich einzuspielen, zueinander zu finden, Feinabstimmungen zu justieren. Das Publikum bekam einen Sieg zu sehen, der die Euphorie weiter anheizt. Eine perfekte Situation also. Allemal besser, als wenn man gleich gegen Titelverteidiger Frankreich aufs Feld hätte gehen müssen.

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Von Björn Goldmann, Alexandra Gross und Inga Böddeling

Was den deutschen Handballern angesichts des Heimvorteils Mut machen kann: Bei den jüngsten sieben WM-Turnieren hat der Gastgeber stets mindestens das Halbfinale erreicht, dreimal gab es vor heimischem Publikum den Titelgewinn. Nach Deutschland (2007) gelang auch Spanien (2013) und zuletzt Frankreich (207) dieses Kunststück.

Eine Heim-WM kann also vieles möglich machen. Vor allem bietet sie die Chance, den Gastgeber von seiner besten Seite zu zeigen.