Gelsenkirchen. Vanessa Hinz und Erik Lesser werden beim Biathlon-Rennen auf Schalke nicht starten. Ersatz ist gefunden, und Simon Schempp dürfte sich freuen.

Vanessa Hinz wird beim diesjährigen Biathlon-Rennen auf Schalke nicht starten. Wie Chef-Organisator Herbert Fritzenwenger am Donnerstag mitteilte, habe sich die 26-Jährige am Morgen krank abgemeldet.

Für Ersatz ist bereits gesorgt: Franziska Preuß (24) springt für Hinz ein. Das dürfte vor allem Massenstart-Weltmeister Simon Schempp freuen: Der 30-Jährige wird nun am Samstag (ab 17.50 Uhr/ZDF) in Gelsenkirchen mit seiner Freundin an den Start gehen. Schempp und Preuß sind auch im echten Leben ein Paar.

Vor zwei Jahren gewann Schempp mit Hinz

Schempp, der vor zwei Jahren auf Schalke mit Hinz gewann, sollte eigentlich mit Schalke-Debütantin Denis Herrmann starten. Die 30-Jährige hat nun aber einen neuen Partner. Nachdem auch Erik Lesser absagen musste, startet sie Sprint-Weltmeister Benedikt Doll (28).

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Preuß und Doll dürfen sich auf ein Spektakel freuen. Laut Veranstalter ist die Arena ausverkauft. 46.412 Tickets seien vergeben, Tageskassen soll es nicht mehr geben.

Karriereende von Björndalen

Mit ein Grund für die hohe Nachfrage: Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen (44) wird auf Schalke seinen Abschied geben. Das Rennen im Fußball-Stadion von Bundesligist Schalke 04 soll das letzte des achtmalige Olympiasiegers werden. Ein besonderer Abend für ihn, für seine Fans – und für Darja Domratschewa. Denn die Frau des Norwegers nimmt ebenfalls Abschied vom Biathlon. Nach sechs olympischen Medaillen beendet die 32-jährige Weißrussin auf Schalke ihre Karriere. „Das wird sehr emotional“,verspricht Fritzenwenger.

Nach Doping-Ermittlungen: Schipulin hört auf

Das Hauptrennen ist mit insgesamt 156.000 Euro dotiert. Die Sieger erhalten je 14.000 Euro. Die Titelverteidiger kommen aus Russland. Jekaterina Jurlowa-Percht konnte im Vorjahr mit Alexey Volkov gewinnen. In diesem Jahr nominierte der russische Verband allerdings neben Jurlowa-Percht für den Single-Mixed-Wettbewerb Anton Schipulin. Der 31-Jährige will auf Schalke ebenfalls seine Karriere beenden.

Gegen Schipulin ermitteln derzeit die österreichischen Behörden wegen eines Doping-Verdachts. Chef-Organisator Fritzenwenger sagt: „Ich bin keiner, der die Russen verteidigt, aber ich muss fairerweise sagen, dass ihm noch nie etwas nachgewiesen worden ist.“ Solange er eine Startberechtigung des Internationalen Biathlon-Verbandes IBU habe, dürfe er auch auf Schalke starten.