Essen. Mitte Juli will eine Initiative öffentlich präsentieren, an welchen Standorten Olympia in NRW möglich wäre. Es geht um die Sommerspiele 2032.

Die Vorbereitung zu einer Olympia-Bewerbung in der Region Rhein-Ruhr nimmt Gestalt an. Am 4. Juli trifft sich die Initiative um den Kölner Sportmanager Michael Mronz mit Vertretern von sechs großen Firmen, die das Projekt großzügig unterstützen und einen Masterplan aufstellen. Zu diesen Geldgebern gehören unter anderem Deutsche Post und Evonik.

Schon Mitte Juli will die Initiative öffentlich präsentieren, an welchen zehn bis zwölf Standorten Olympische Wettkämpfe zwischen Aachen im Westen und Dortmund im Osten von Rhein-Ruhr stattfinden könnten.

Abhängig von der Vergabe der Sommerspiele 2024 und 2028 an Paris oder Los Angeles soll die Kampagne für die Spiele 2032 laufen.

Nach Informationen dieser Zeitung sehen erste Gedankenspiele vor, dass die Eröffnungs- und Schlussfeier im Signal-Iduna-Park in Dortmund und die Leichtathletik-Wettkämpfe in einem neuen Fußballstadion, zum Beispiel in Köln, stattfinden könnten. Das größte Argument für Rhein-Ruhr: 80 Prozent der Sportstätten sind schon vorhanden und müssen, was Kosten spart, allenfalls modernisiert werden. Darum war der künftige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet von Anfang an ein Befürworter der Mronz-Initiative.

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Laschet zu den Olympia-Plänen: „Große Sportbegeisterung, bereits bestehende exzellente Sportstätten, große Gastfreundschaft: Das sind beste Voraussetzungen“, sagte der CDU-Politiker. Man könne der Welt zeigen, „wie bodenständige Spiele mit vollen Stadien möglich sind“.

Um die 157 Kilometer zwischen Aachen und Dortmund zu überwinden, sind Projekte zu den Themen „Vernetzte Mobilität“ und „Digitalisierung der Region“ geplant. So soll die Bevölkerung an Rhein-Ruhr auch nach den Spielen vom Modernisierungsschub profitieren.