Curitiba. . Mitten in der unspektakulären Vorrundenbegegnung zwischen Iran und Nigeria lässt Kommentator Steffen Simon eine Bemerkung über Südländer platzen, die ihn unvermittelt in eine rechte Ecke rückt. Sofort erntet die ARD wütende Reaktionen auf Twitter. Simon entschuldigt sich noch während des Spiels.

Es geschah zu einem Zeitpunkt, zu dem die meisten Zuschauer der zähen Vorrundenbegegnung zwischen Iran und Nigeria schon fast sediert waren. Eine gute halbe Stunde war gespielt, als ARD-Kommentator Steffen Simon die Stammtisch-Keule auspackte. „Die Iraner, das sind Südländer, da ist nicht alles perfekt organisiert“, erklärte Simon einem Millionenpublikum vor den Bildschirmen.

Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis die ARD-Redaktion auf Twitter die wütenden Reaktionen zu spüren bekam. „Ist das euer Ernst? Der Kommentator gehört entlassen“, schreibt @Julian Braasch, „Simon verbreitet tumbe Ressentiments“ meint @sreygate.

„Salonrassismus“ und „Klischeescheiße“

Andere nennen Simons Ausspruch „unglaublich dämlich“ und „skandalös“. Von „Salonrassismus“ und „Klischeescheiße“ ist die Rede.

Die ARD-Redaktion reagierte prompt: Noch während das Spiel lief, meldeten sich Simons Sportschau-Kollegen via Twitter zu Wort: Man habe die Kritik an Steffen Simon weitergeleitet. „Es tut uns leid, wenn die Aussage für Verärgerung gesorgt hat.“

Und tatsächlich: In der zweiten Halbzeit ruderte Simon zurück. Er habe mit seiner Äußerung über Südländer „niemandem auf die Füße treten wollen“, sondern lediglich die Iraner zitiert, die ihm bei der Vorbereitung auf dieses Spiel geholfen hätten.

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