Mainz. Vielerorts zerbrechen sich Verantwortliche die Köpfe, wie der Dominanz des FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga beizukommen ist. Das ZDF-Sportstudio und DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig versuchte, sich dem Thema mit Humor zu nähern - und ernteten dafür auf Twitter viel Kritik und Spott.

23 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten, schon sieben Spieltage vor Schluss zum Meister gekürt - die Bundesliga ächzt schon im zweiten Jahr in Folge unter der Dominanz des FC Bayern München. Und so schien es zunächst nicht verwunderlich, dass Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, im ZDF-Sportstudio laut darüber sinnierte, wie die Dominanz künftig eingedämmt werden könne.

"Es ist in der Tat so, dass uns dieses Phänomen Kummer bereitet", sagte Rettig mit betont ernster Miene: "Es kann niemandem gefallen, dass ein Verein mit zwanzig Punkten oder mehr enteilt ist. Gerade aus Sicht des Fußballfans ist hier Langeweile an der Tagesordnung. Das ist ein Phänomen, das uns nicht gefällt und dass es auch zu verändern gilt." Je länger Rettig aber redete, desto klarer wurde allerdings, dass die Redaktion entschieden hatte, den 1. April kurzerhand ein wenig vorzuverlegen.

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So schlug der DFL-Geschäftsführer vor, die Anzahl der Ballkontakte zu begrenzen oder analog zum Basketball für die Bayern die 24-Sekundenregel einzuführen. "In der Zeit muss dann ein Torschuss erfolgen", erläuterte Rettig. Die die Torlinientechnik abgelehnt worden sei, hätten die Schiedsrichter zudem einen größeren Spielraum, Bayern-Tore abzuerkennen. Nicht zuletzt könnte der FC Bayern München pro Sieg nur noch zwei Punkte erhalten - und hätte damit in der laufenden Saison exakt so viele wie der ärgste Verfolger. "Ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Borussia Dortmund wäre somit gegeben", so Rettig trocken.

Der live aus München zugeschaltete Matthias Sammer nahm die Sache mit Humor: "Ich wusste gar nicht, dass die DFL so lustig sein kann", sagte er, nachdem er zu Beginn gedacht habe: "Welche Pillen hat der denn geschluckt?"

Ähnliches allerdings fragten sich auch die Twitter-Nutzer. "Leider nur mäßig witzig... Comedy sollte man den Profis überlassen", schrieb HansLang5, während arstedo noch drastischer wurde: "Der momentane Zustand des ehrwürdigen ZDF-Sportstudio dürfte die Diskussion um Sterbehilfe neu entfachen."

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Auch der Twitter-Account des ZDF-Sportstudios sorgte für Ärger: Hier würden, so beschwerten sich die Nutzer, die vielen kritischen Tweets ignoriert und nur einige positive retweetet. Das allerdings wollte das ZDF so nicht auf sich sitzen lassen:

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