Rom. Cesare Prandelli hat Italiens Fußball-Nationalspielern die Nutzung von Sozialen Netzwerken während der Weltmeisterschaft 2014 untersagt. Der Nationaltrainer schützte zeitgleich aber auch seinen Schützling Mario Balotelli, der zuletzt wegen Äußerungen auf Twitter in die Kritik geraten war.
Twitter- und Facebook-Verbot für die Stars der Squadra Azzurra: Italiens Fußball-Nationalspieler dürfen während der Weltmeisterschaft in Brasilien im kommenden Jahr keine sozialen Netzwerke nutzen. Das Verbot für Twitter, Facebook oder andere soziale Netzwerke wurde von Nationaltrainer Cesare Prandelli verhängt.
"Während der WM werden wir noch härtere interne Regeln haben", sagte Prandelli dem TV-Sender RaiSport am Dienstag. Auslöser für diesen Schritt Prandellis ist wohl das Vorgehen von EM-Held Mario Balotelli. Der 23-Jährige hatte sich per Twitter dagegen gewehrt, von der Gazzetta dello Sport als Symbol im Kampf gegen die Mafia bezeichnet zu werden und war dafür ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.
Prandelli hat allerdings die Geduld mit dem exzentrischen "Super Mario" noch nicht verloren. "Balotellis Fehler sind Teil seines Wachstumsprozesses, wir müssen aber davon ausgehen, dass er sich niemals ändern wird. Wir müssen das Beste von ihm nehmen, vielleicht wird er uns noch überraschen", sagte der Nationalcoach vor dem Länderspiel der Azzurri gegen Armenien am Dienstag in Neapel moderat.
Prandelli stellt sich vor Balotelli
Der Coach entschuldigt sogar seinen Schützling. "Balotelli ist erst 23 Jahre alt. Er ist aber auch ein weltweiter Star und muss diesen Mediendruck aushalten. Was mich anbelangt, hat er niemals große Probleme verursacht. Er hat seine eigene Art, im Dialog begreift er oft seine Fehler und überdenkt seine Schritte", betonte Prandelli. (sid)