München. . Ex-Fußballprofi Giovane Elber verstärkt das ARD-Expertenteam für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Der 40-jährige Nationalspieler werde vor und während der WM als kompetenter Gesprächspartner den Zuschauern sein Heimatland vorstellen, kündigte das Erste am Dienstag in München an.
Ex-Fußballprofi Giovane Elber wird ARD-Experte für die WM 2014 in Brasilien und soll sich zudem um die Berichterstattung über die brasilianische Nationalelf kümmern. Der Brasilianer arbeitete bereits als TV-Experte für mehrere Sender.
Elber und ARD-Fußball-Experte Mehmet Scholl können auf eine gemeinsame sportliche Vergangenheit zurückblicken : Sie spielten beide bei Bayern München, wurden Champions-League-Sieger 2001 und holten im selben Jahr mit den Bayern den Weltpokal. Der Brasilianer hatte zuvor beim VfB Stuttgart zusammen mit Krassimir Balakov und Fredi Bobic das legendäre "magische Dreieck" gebildet.
Elber betreibt in Brasilien eine Rinderfarm. Seine Stiftung kümmert sich um Straßenkinder in Londrina. (dapd)
Die Flop 15 der Neuzugänge von Gladbach
Platz 15: Jörg Böhme schoss bei Schalke 04 zuvor Tore, brachte es aber nach seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach zur Rückrunde der Saison 2004/2005 auf gerade mal einen Treffer in 14 Ligaspielen. Die Borussia stellte den Mittelfeldspieler ...
... im Mai 2006 mit sofortiger Wirkung von allen Verpflichtungen frei. Gladbach entledigte sich somit des unbequemen Böhme, der schon vor der Rückrunde die Vereinsverantwortlichen scharf kritisiert hatte, aber auch nie zu früherer Form fand.
Platz 14: 1,6 Millionen Euro - so viel zahlten die Gladbacher 2007 an Maccabi Haifa für Roberto Colautti. In seiner ersten Saison feierte der Argentinier, der auch einen israelischen und italienischen Pass besitzt, ...
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.... mit der Borussia den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga. Doch Colautti verkündete 2010 zum Vertragsende seinen Abschied. Nach insgesamt 59 Ligapartien für die Borussia, in denen der Stürmer neun Treffer markierte, wechselte er ablösefrei zu Maccabi Tel Aviv.
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Platz 13: 1,7 Millionen Euro überwies die Borussia im Juli 2009 an Roda JC Kerkrade für Marcel Meeuwis. Der niederländische Mittelfeldspieler - bei seinem vorherigen Klub noch einer der Leistungsträger - bleibt allerdings ...
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... in Gladbach noch den Nachweis schuldig, sein Geld auch wert gewesen zu sein. 16 Partien hat Meeuwis bislang absolviert. Tore? Fehlanzeige!
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Platz 12: Quido Lanzaat rückte bei Gladbach ins Rampenlicht, als er nach dem Hallen-Masters-Finale 2000 in München positiv auf THC getestet wurde. Das DFB-Bundesgericht sperrte den Niederländer, nachdem der Final-Verlierer Greuther Fürth geklagt hatte, für drei Monate und ...
... erkannte der Borussia den Titel wieder ab. Lanzaat wechselte nach zwei Jahren und elf Liga-Einsätzen für Mönchengladbach zu Alemannia Aachen.
Platz 11: Zur Saison 2006/07 wechselte Sebastian Svärd vom FC Arsenal für 300.000 Euro zu den Borussen in die Bundesliga. Der Mittelfeldspieler kam dabei zu neun Einsätzen und musste mit Gladbach in die 2. Liga absteigen. Im zweiten Jahr ...
... stieg er zwar mit dem Klub wieder auf, konnte sich aber keinen Stammplatz mehr erspielen. Im Januar verkündete der Verein, dass der Däne nicht mehr zum Profikader des Vereins zähle.
Platz 10: Krisztian Lisztes kam 2005 von Werder Bremen zu Borussia Mönchengladbach. Doch der Ungar konnte ...
... sich nicht richtig durchsetzen. Lisztes bestritt lediglich fünf Partien und wechselte nach einem Jahr ohne Vertrag 2007 zu Hajduk Split.
Platz 9: Knapp zwei Millionen Euro ließ sich der Klub im Januar 2007 die Verpflichtung von Mikkel Thygesen kosten, der zuvor beim FC Midtjylland spielte. Aber der offensive Mittelfelspieler kam nur zu fünf Einsätzen und ...
... null Toren. Ergebnis:Thygesen kehrte für 1.35 Millionen nach Midtjylland zurück. Dort knüpfte der Däne an seine frühere Form an. Und schoss auch wieder Tore.
Platz 8: Soumaila Coulibaly wurde 2007 für eine Ablösesumme von 450.000 Euro vom SC Freiburg nach Gladbach geholt. Doch in 31 Partien kam er auf nur drei Treffer. Und damit keine Quote, mit der sich offensive Mittelfeldspieler bei ihren Trainern empfehlen können. So strich ...
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... Coach Hans Meyer den glücklosen Coulibaly im November 2008 aus dem Profikader. Ablösefrei wechselte 2009 zum FSV Frankfurt. Zurzeit ist Coulibaly vereinslos.
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Platz 7: Kahe weckte mit vier Treffern in seinen ersten fünf Spielen bei Gladbach große Erwartungen. Doch beim Brasilianer, für den die Borussia 2005 1,2 Millionen Euro bezahlte, ...
... kehrte die große Torflaute ein. Denn danach traf der Stürmer in Gladbach kein einziges Mal mehr ins Schwarze. Im August 2007 wechselte Kahe zum türkischen Erstligisten Gençlerbirligi Ankara.
Platz 6: David Degen wurde im Mai 2007 von Coach Jos Luhukay aus dem Profikader gestrichen. Der Borussen-Trainer erklärte, er können “solch einen Charakter nicht dulden“. Insgesamt bestritt Degen, der 2006 für eine Million Euro vom FC Basel losgeeist wurde, ...
... 18 Bundesligapartien für Gladbach, in denen er zwei Treffer erzielte. Gladbach lieh den Schweizer Nationalspieler für die Saison wieder an seinen Ex-Klub FC Basel aus. Im August 2008 wecgselte Degen ablösefrei zu den Young Boys Bern.
Platz 5: In seinem Fall griffen die Gladbacher ganz besonders tief in die Tasche: Federico Insúa. 4,5 Millionen wanderten 2006 von der Borussia auf das Konto der Boca Juniors. Aber Insúa ...
... gelang in der Bundesliga fast nichts. 32 Spiele, zwei Tore - das war's. Der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte entpuppte sich als Flop. 2007 wechselte der Mittelfeldspieler zum Club Americana in die erste mexikanische Liga.
Platz 4: Morten Skoubo (r.) kam wie Mikkel Thygesen vom FC Midtjylland. Der Stürmer, dessen Transfer die Gladbacher um 2,7 Millionen Euro ärmer machte, galt als hoffnungsvolles Talent. Doch Skoubo schaffte in der Bundesliga ...
... nie den großen Durchbruch. In seiner ersten Saison kam der Däne zwar noch auf 20 Einsätze, aber im zweiten Jahr reichte es nur noch zu sieben Spielen. Nach einem Leihgeschäft mit West Bromwich Albion verkaufte die Borussia Skoubo für 600.000 Euro an Bröndby IF.
Platz 3: Die Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro für Wesley Sonck war schlecht investiertes Geld. Erst Knieprobleme, dann eine Leistenoperation, schließlich ein dreifacher Rippenbruch bedeuteten nach seiner Verpflichtung im Sommer 2005 ein halbes Jahr Pause. Zwar war Sonck ...
... zur Rückrunde wieder einsatzfähig. Doch bis zum Ende der folgenden Spielzeit kam der teure Stürmer insgesamt nur auf sechs Treffer in 28 Spielen. Immerhin kassierte die Borussia vom FC Brügge im August 2007 noch eine Million für Sonck.
Platz 2: Mit großen Vorschusslorbeeren kam Marek Heinz nach guten Leistungen in der tschechischen Nationalmannschaft bei der EM in Portugal 2004 für 2,3 Millionen Euro zur Borussia. Die Quote des Angreifers stand allerdings in keinem Verhältnis zur Ablösesumme. Ein Törchen ...
... gelang Heinz in 20 Begegnungen. Bei seinem nächsten Klub Galatasary Istanbul lief es für den Tschechen, der schon 2005 in die Türkei abgegeben wurde, kaum besser.
Platz 1: Giovane Elber kehrte nach Differenzen mit seinem Klub Olympique Lyon in die Bundesliga zurück. Bei der Borussia kam er aber wegen seines Verletzungspechs kaum zum Einsatz und überwarf sich mit Trainer Horst Köppel, den er öffentlich kritisierte. Gladbach verhängte ...
... nach den Äußerungen eine Geldstrafe von 10.000 Euro. Der Verein und Giovane Elber trennten sich am 3. Dezember 2005 - in gegenseitigem Einvernehmen.