Essen/Oberhausen. RWO-Präsident Sommers spricht über das Derby gegen RWE und die Ambitionen der Oberhausener. Am Livestream der Spiele will er festhalten.

Am Samstag steigt das Regionalliga-Derby zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen. Für RWO-Präsident Hajo Sommers ist es kein besonderes Spiel in der derzeitigen Pandemie-Situation.

RevierSport hat mit Hajo Sommers über bevorstehende Duell mit RWE, den Gegner aus der Nachbarschaft und die Planungen der Oberhausener gesprochen. Hier gibt es den ersten Teil vom Interview mit Sommers.

Hajo Sommers, kribbelt es schon vor dem Spiel gegen RWE am Samstag? Oder eher nicht?

Hajo Sommers: Das ist noch nicht einmal ein Spiel wie alle anderen. Es kribbelt überhaupt nicht. Es ist ein bisschen spannend aufgrund der Tabellenposition von Rot-Weiss Essen. Ich bin ja ein bisschen froh, dass die Essener da stehen, wo sie stehen. Sonst wäre es komplett langweilig. Es hat nur eine kleine besondere Note, weil es der östliche Nachbar ist.

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Die RWO-Fans würden RWE den Aufstieg sicher gerne vermiesen. Sie auch? Immerhin sagten Sie, dass Sie RWE den Aufstieg wünschen, auch weil dann im kommenden Jahr ein starker Konkurrent weniger in der Regionalliga wäre.

Sommers: Ich hoffe auch weiter auf RWE als Aufsteiger. Trotzdem werden wir versuchen, ihnen das zu versauen, so ist das Spiel. Unser Dämpfer gegen Lotte kam zur richtigen Zeit, auch das sehe ich positiv. Wir sind heiß wie Frittenfett vor dem RWE-Spiel. Und wenn wir gewinnen können, werden wir das tun. Trotzdem hoffe ich auf RWE als Aufsteiger, sie können ja danach alles gewinnen. Wir spielen aber übrigens auch noch gegen Dortmund. Die wollen wir dann auch schlagen.

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Zurück zu RWO. Während der Corona-Pandemie haben Sie begonnen, die Heimspiele von RWO via Livestream zu übertragen. Wie fällt Ihr Fazit bisher aus?

Sommers: Es läuft kostendeckend und wir befriedigen alle Dauerkartenbesitzer. Daher ist das für uns im Plus und unser Fazit fällt positiv aus. Ich würde das auch gerne weiter machen.

Auch wenn wieder Zuschauer ins Stadion dürfen?

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Sommers: Ja, da müssen wir noch mit dem Verband reden, weil wir planen müssen. Ich würde es auch mit Zuschauern im Stadion anbieten, da muss man sich vielleicht ein paar Gedanken zur Finanzierung machen. Ich denke, es sind auch nicht alle Zuschauer gleich wieder erlaubt. Was sich auch rausstellt, dass die Zuschauer die in Hamburg oder München leben, dass die ihren Verein wiedergefunden haben. Das freut mich.

Wie viele Zuschauer benötigen Sie, um den Stream weiter kostendeckend anbieten zu können?

Sommers: Wir sind aktuell die billigsten. Das muss man auch sehen. Wir machen das Beste für das wenigste Geld in der Liga. Da können wir sicher noch etwas erhöhen, es ist auch etwas Luft, um das Paket zu reduzieren. Dann bräuchten wir etwa 300 Zuschauer, um das zu finanzieren.