Oberhausen. Rot-Wiß Oberhausen hat im Testspiel gegen den Bezirksligisten Horst Emscher 08 mit 6:1 gewonnen, hätte allerdings deutlich öfter treffen müssen. Abgesehen von den vergebenen Großchancen war Trainer Peter Kunkel zufrieden: “Wir haben uns gut bewegt, das war eine gute Trainingseinheit. Die Spieler haben sich gezeigt, im guten wie im weniger guten Sinne.“
Die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig, aber das ist nichts Neues: RWO gewann den ersten Freilufttest des Jahres gegen den Bezirksligisten SV Horst Emscher mit 6:1 (3:0). Trainer Peter Kunkel nahm sich in der Pause Zeit und erklärte Pascale Talarski am Strafraumrand, wie er seine beiden Großchancen besser hätte ausspielen können. Ansonsten war der Trainer zufrieden: „Wir haben uns gut bewegt, das war eine gute Trainingseinheit. Die Spieler haben sich gezeigt, im guten wie im weniger guten Sinne.“
RWO mit schnellem Kurzpassspiel
Kunkel ließ zwei komplette Mannschaften je eine Halbzeit ran, im ersten Durchgang spielte die stärkere Einheit. Mike Terranova (4.) und Talarski (7.) nach gelungener Kombination über Terranova, Karoj Sindi und schließlich Sebastian Mützel schossen einen schnellen Vorsprung heraus. Dies gelang, weil Rot-Weiß mit schnellem Kurzpassspiel über die Außen kam und den Gegner ständig unter Druck setzte. Doch nach 20 Minuten war ein bisschen die Luft draußen, RWO vergab seine Chancen durch eben Talarski, Terranova und Sindi, die Gelsenkirchener spielten frecher auf und kamen auch selbst Richtung rot-weißes Gehäuse. Das hütete Sebastian Tiszai bis auf einen Querschläger sicher. Kurz vor der Pause markierte Tobias Hötte nach Freistoß des guten Kapitäns Benjamin Weigelt aus kurzer Distanz das 3:0.
Nach der Pause kam der zweite Anzug und der wollte zunächst nicht so recht passen. Kunkel musste improvisieren, da Ken Asaeda wegen Grippe abgesagt hatte. So rückte Ömer Akman auf die Sechs, Patrick Bauder spielte davor, Kevin Krystofiak nahm die ungewohnte rechte Defensivseite ein. So brauchte es einige Minuten, bis die Ordnung hergestellt war. Gökan Lekesiz vergab bei einem Heber an den Pfosten die erste Chance (53.), Bauder mit einem strammen 18-Meter-Schuss die nächste. Die Gäste spielten noch munterer mit als im ersten Durchgang und kamen durch Tolga Cengelcik sogar zum verdienten Anschlusstreffer (60.). Angelos Eleftheriadis hatte im Mittelfeld gepatzt und der flinke SV-Angreifer war auf und davon und verwandelte im zweiten Versuch gegen Patrick Nettekoven. Der brüllte sauer nach vorn: „Die spielen acht Klassen tiefer als wir.“ Stimmt definitiv nicht, denn so präsentierte sich der Gast nie.
Bauder setzte den Schlusspunkt
Aber Rot-Weiß kam jetzt wieder nach vorn und erhöhte durch Lekesiz nach Vorarbeit von Bauder und Kevin Steuke auf 4:1 (72.). Kurz darauf wurde Steuke im Strafraum umgerissen, Elfmeter. Lekesiz schnappte sich den Ball, doch David Loheider zeigte einmal Durchsetzungsvermögen und entriss diesem den Ball. Den Strafstoß verwandelte er sicher (77.) und bot Lekesiz eine Entschuldigung an. Danach übersahen die beiden sich bei Chancen geflissentlich und versemmelten lieber allein. So war es Bauder vorbehalten mit einem 16-Meter-Schuss den Schlusspunkt zu setzen.
RWO 1. Halbzeit: Tiszai; Caspari, Hötte, Nowak, Tyler, Watahiki, Weigelt, Sindi, Talarski, Mützel, Terranova. RWO 2. Halbzeit: Nettekoven; Krystofiak, Eleftheriadis, Sturm, Wichert, Akman, Bauder, Boachie, Steuke, Lekesiz, Loheider.