Oberhausen. Ohne Patrick Bauder muss Rot-Weiß Oberhausen die Pokal-Aufgabe gegen den MSV Duisburg meistern. Das Niederrheinstadion ist nahezu ausverkauft.
Trainer neigen öffentlich gern dazu, alles etwas tiefer zu hängen. Bei RWO-Chefcoach Andreas Zimmermann hört sich das so an: Für den Moment ist dies das Spiel des Jahres. Aber das Jahr ist ja noch jung. Wer weiß, was noch kommt.“ Natürlich hat er recht, schließlich ist gerade mal April. Also: Mittwoch, 19.30 Uhr, steigt im nahezu ausverkauften Stadion Niederrhein für RWO das momentane Spiels des Jahres gegen den MSV. Es geht um den Einzug ins Finale des Niederrheinpokals. Zimmermann sagt auch: „Wir sind bereit.“
RWO muss gegen Duisburg auf Bauder verzichten
Der Trainer betont nochmals, dass ein Einsatz von Patrick Bauder zu hundert Prozent unmöglich ist. Da will er gar keine Diskussionen aufkommen lassen: „Er wird definitiv nicht auf der Bank sitzen.“ Die ausgekugelte Schulter wird den Mittelfeldmotor noch drei Wochen zur Trainingspause zwingen. Ansonsten steht ihm der gesamte Kader der letzten Wochen zur Verfügung.
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Der zeigte sich zwar beim Spiel gegen die Bochumer U 23 ausnahmsweise von seiner schlechteren Seite, doch Zimmermann weiß natürlich, dass seine Mannen mit dem Kopf ein Spiel weiter waren – so sehr er im Vorfeld auch versucht hat, ihnen das auszureden. „Das haben wir zügig abgehakt, da wurde nicht groß analysiert. Wir wissen alle, dass wir es besser können.“
Zweikampfstarke Duisburger
Dies heute gegen den ambitionierten Drittligisten abzurufen, ist zumindest in Sachen Motivation kein Problem. Wie weit es dann erfolgreich läuft, muss der Abend zeigen. „Wir wollen unser Spiel spielen, egal, wie der Gegner heißt“ – lautet auch die Maßgabe gegen die favorisierten Gäste. Zimmermann will an der Grundordnung seines Teams nichts ändern, Überraschungen soll es nicht geben. Das lässt erwarten dass er die Startelf wie gegen Bochum beginnen lässt. Felix Haas und Benjamin Weigelt bilden die Innenverteidigung, außen agieren Christoph Caspari und Felix Herzenbruch. Davor sollen wie gehabt Robert Fleßers und Alex Scheelen den Spielaufbau des Gegners verhindern und die Gegenbewegung einleiten. Nach vorne sollen es dann Patrick Schikowski und Dominik Reinert richten und die Löcher für Raphael Steinmetz und David Jansen reißen.
Zimmermann hat den MSV selbst zweimal gesehen und weiß: „Die sind zweikampfstark, erfahren, körperlich groß und wollen ins Finale. Genau wie wir.“