Essen. Drittligist Rot-Weiss Essen führte Gespräche mit Kai Pröger über eine Rückkehr. Diese hat sich nun aber zerschlagen. Die Hintergründe.

Das ist bitter: Der nächste Wunschspieler hat Rot-Weiss Essen einen Korb erteilt. Nach Akteuren wie Jakob Lewald (wechselt von Dynamo Dresden zum SV Sandhausen) oder Antonio Foti (Hannover 96, neuer Klub noch unbekannt) haben die RWE-Verantwortlichen den nächsten Korb erhalten.

Kai Pröger führte in der vergangenen Woche Gespräche an der Hafenstraße und das Umfeld reagierte natürlich euphorisiert. Gefühlt alle Essener, die es mit RWE halten, hatten sich eine Rückkehr des einstigen Fanlieblings gewünscht. Doch der 32-Jährige wird kein Rot-Weisser.

Chaos bei Rot-Weiss Essen: Spieler-Ausverkauf, Email-Posse, Pfeifer-Problem

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    Wie diese Redaktion erfuhr, hat die Pröger-Seite den RWE-Verantwortlichen um Sportdirektor Christian Flüthmann und Kaderplaner Marcus Steegmann am Mittwochnachmittag (19. Juni) kurz vor dem EM-Spiel von Deutschland gegen Ungarn (2:0) eine Absage erteilt.

    Sören Seidel, Prögers Berater, bestätigte dies und erklärte gegenüber dieser Redaktion: „Vorweg möchte ich die Gelegenheit nutzen und betonen, dass die Gespräche mit Rot-Weiss Essen sehr gut und sehr fair verliefen. Das war alles astrein. Aber wir haben RWE absagen müssen. Das ist eine rein sportliche Entscheidung. Kai wird in der 2. Bundesliga bleiben.“

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    Der schnelle und torgefährliche Außenbahnspieler, der eine Vertragsverlängerung bei Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock ablehnte, hat nach unseren Informationen mehrere Offerten aus der 2. Bundesliga vorliegen. Der SSV Ulm 1846, SSV Jahn Regensburg und auch die SV Elversberg sollen heiß sein auf Prögers Dienste. In den nächsten Tagen dürfte ein Klub aus diesem Trio einen wesentlichen erfreulicheren Anruf als Rot-Weiss Essen von Pröger-Berater Seidel erhalten - nämlich einen mit einer Zusage und einen Termin zur Vertragsunterschrift.

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    Ex-RWE-Sportchef Jürgen Lucas hatte Pröger - 133 Zweitligaspiele und 164 Regionalligapartien - zur Saison 2017/2018 vom BFC Dynamo nach Essen geholt und dieser Transfer erwies sich als ein Glücksgriff. Seine RWE-Bilanz: 60 Pflichtspiele, 18 Toren und acht Assists. Im Januar 2019 wechselte Pröger in die 2. Liga zum SC Paderborn. Nun ist klar: Er wird im deutschen Fußball-Unterhaus bleiben und nicht zu Rot-Weiss Essen zurückkehren.

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