Essen. Der Verteidiger kann bei Rot-Weiss sowohl Innenverteidiger als auch außen spielen. Und er weiß genau, was er in einer Glaskugel sehen möchte.
Im Trainingslager in Herzlake hat der Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen einige harte Schichten geschoben. Die Laune hat es Felix Herzenbruch (28) nicht verdorben. Der athletische Defensivspieler hatte sogar noch Zeit für einen „Nebenjob“. Als angehender Lehrer für Sport und Sozialwissenschaften paukte er früh morgens vor dem Training für Prüfungen an der Uni Duisburg-Essen.
Hallo Felix Herzenbruch, wie stecken Sie die hohe Belastung hier im Trainingslager weg?
An mir gehen die Strapazen auch nicht ganz spurlos vorbei. Deshalb bin ich auch immer etwas früher vor dem Training in der Halle und wärme mich auf, damit ich gut in die Einheit komme. Klar, ich bin ein Sportjunkie. Aber hier geht es ja nur um Fußball. Für mich ist das mit 28 Jahren kein Problem.
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Nach den vielen Neuzugängen muss sich Mannschaft erst finden
Wie schätzen Sie denn den neuen Kader ein?
Wir haben viele Zugänge, und das muss sich auch erst einmal alles finden. Aber wenn man gegen Emmen (0:3) die erste Halbzeit gesehen hat, dann war das schon ganz gut. Wir haben viele junge Spieler dabei, die aus der Jugend gekommen sind und wegen Corona in der letzten Saison nicht so viel machen konnten. Sie müssen da auch erst mal reinfinden. Der Sprung in den Seniorenbereich ist auch nicht so klein. Aber ich bin guter Dinge, dass sie sich gut entwickeln.
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Wie fühlen sie sich in ihrer Rolle als Innenverteidiger, obwohl Sie eigentlich gelernter Außenverteidiger sind?
Es ist ein Vorteil, wenn man flexibel ist. In unserem Spielsystem macht es wenig Unterschied, ob man als Innenverteidiger oder links spielt. Wir machen meist das Spiel und haben viel Ballbesitz. Und wenn etwas über links kommt, gehe ich auch in die Zweikämpfe.
Wie sehen Sie die Chancen von RWE, das große Ziel Aufstieg zu erreichen?
Hätte ich eine Glaskugel, dann würde ich mir wünschen, dass das Aufstiegsbild erscheint. Ich kann nur sagen, dass wir jeden Tag für dieses Ziel arbeiten werden.