Essen. Im Nachwuchsleistungszentrum von RWE werden die Jugendlichen auch außerhalb des Rasenvierecks betreut. Enke-Stiftung verleiht dafür einen Preis.
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– Sportlich läuft es derzeit bekanntlich prima im Jugendbereich bei Rot-Weiss Essen. Jetzt ist auch noch eine ganz besondere Ehre hinzugekommen. Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) hat beim Förderpreis „Seelische Gesundheit im Nachwuchsleistungssport“ von der Robert-Enke-Stiftung den dritten Platz belegt. Vor dem Länderspiel der Männer in Wolfsburg gegen Liechtenstein verliehen Nationalmannschaftsdirektor und Europameister Oliver Bierhoff sowie die Stiftungsvorsitzende Teresa Enke die Auszeichnung an die RWE-Delegation um NLZ-Psychologe Dr. Jahan Heidari und Gertraud Gradl-Dietsch von der LVR-Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Essen.
Unter 14 eingegangenen Bewerbungen erreichte Rot-Weiss Essen mit dem Beitrag „Ganzheitliche Förderung der psychischen Gesundheit im Nachwuchsleistungsfußball“ den dritten Platz. Dabei beinhaltet das RWE-Projekt sowohl die Kooperation mit der LVR-Klinik, als auch eine geplante Workshop-Reihe zum Thema „Psychische Gesundheit im Nachwuchsleistungssport“.
Rot-Weiss Essen nimmt psychische Gesundheit sehr ernst
„Psychische Gesundheit nehmen wir bei Rot-Weiss Essen sehr ernst. Seit Sommer pflegen wir die Kooperation mit dem LVR-Klinikum“, stellt Jahan Heidari fest und fügt hinzu: „Mit unserer festen Ansprechpartnerin Frau Gradl-Dietsch, die ein fest reserviertes Zeitfenster für psychotherapeutisch relevante Fälle aus dem NLZ frei hält, können sich unsere Spieler direkt über ihre Eltern oder Trainer bei der Ambulanz melden und einen Termin zur Erstversorgung ausmachen. Die interaktiven Workshops ergänzen das Angebot. Diese möchten wir in einem Turnus von vier bis sechs Wochen stattfinden lassen und so zur Aufklärung über mentale Krankheiten beitragen.“
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Zum zwölften Mal jährte sich in der vergangenen Woche der Todestag des Fußballnationaltorhüters Robert Enke, der an einer Depression erkrankt war und sich am 10. November 2009 das Leben nahm. Seine Witwe Teresa Enke unterstützt seither als Stiftungsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung Projekte, Maßnahmen und Einrichtungen, die über Herzkrankheiten von Kindern sowie Depressionskrankheiten aufklären. Mit dem ersten Preis in diesem Jahr wurde der FSV Mainz 05, mit dem zweiten der Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar ausgezeichnet.
Erster Fußball-Regionalligist, der ausgezeichnet worden ist
„Rot-Weiss Essen ist nach den Bundesligisten Mainz und Hoffenheim der erste Fußball-Regionalligist, der ausgezeichnet wird“, sagt Christian Flüthmann, Leiter des NLZ an der Seumannstraße. „Leider nehmen psychische Krankheiten in unserer heutigen Sportwelt immer mehr zu. Die Doppelbelastung aus Training und Schule steuert bereits im Jugendalter hierzu bei. Als Nachwuchsleistungszentrum sehen wir es als unsere Verpflichtung, nicht nur mit Ideen, sondern auch mit konkreten Handlungen dieser Entwicklung im Kleinen präventiv entgegenzuwirken.“
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