Essen. Am letzten Tag des Transferfensters gibt es noch einen Abgang bei Rot-Weiss Essen – aber nicht dauerhaft, wie Sportdirektor Jörn Nowak erklärt.

Am letzten Tag der Wechselperiode hat Rot-Weiss Essen noch einen Abgang zu verzeichnen: Wie von dieser Redaktion am Wochenende berichtet, verlässt Felix Heim den Spitzenreiter der Regionalliga West, um bei anderen Verein mehr Spielpraxis zu bekommen. Am Montagnachmittag gab RWE bekannt, dass der 20-Jährige bis zum Sommer ausgeliehen wird und in der Regionalliga Südwest für den FSV Frankfurt aufläuft.

„Felix hätte es aufgrund der Konkurrenzsituation auf seiner Position in der Rückrunde wahrscheinlich schwer gehabt, auf gewünschte Einsatzzeiten zu kommen. Daher haben wir gemeinsam entschieden, dass eine vorübergehende Luftveränderung für seine persönliche Entwicklung der richtige Schritt sein kann. Wir haben in der Vergangenheit gute Erfahrung mit diesem Modell gemacht. Wir wünschen Felix und dem FSV Frankfurt eine erfolgreiche Rückrunde“, erklärt Sportdirektor Jörn Nowak.

Felix Heim wurde beim VfB Stuttgart ausgebildet, wechselte im Sommer 2021 aus Balingen nach Essen. Er kam für RWE in der Regionalliga-Hinrunde zu zehn meist kurzen Joker-Einsätzen – nur in Mönchengladbach und in Uerdingen durfte er jeweils etwas mehr als eine halbe Stunde spielen. In allen drei Niederrheinpokal-Spielen kam Heim über die volle Distanz zum Einsatz, erzielte gegen Fichte Lintfort und die SF Neuwerk jeweils ein Tor.

Rot-Weiss Essen: Felix Heim hatte wenig Chancen auf Einsatzzeiten

Sportdirektor Jörn Nowak hatte am Sonntag erklärt: „Da Felix Heim bei uns in der Rückrunde wahrscheinlich wenig Einsatzzeit bekommen würde, haben wir gemeinsam mit ihm entschieden, dass es sinnvoll wäre, wenn er in der Rückrunde bei einem anderen Regionalligisten Spielpraxis sammeln würde.“ Dass das funktionieren kann, hat Erolind Krasniqi bewiesen, der nach einem Jahr in Berlin in dieser Saison bei RWE den Durchbruch geschafft und sich einen neuen Vertrag verdient hat.

Einer der Höhepunkte der Hinrunde: Felix Heim beim 11:0 gegen den KFC Uerdingen mit Erolind Krasniqi. Genau wie Krasniqi will Heim bei RWE den Durchbruch nach einer Ausleihe schaffen.
Einer der Höhepunkte der Hinrunde: Felix Heim beim 11:0 gegen den KFC Uerdingen mit Erolind Krasniqi. Genau wie Krasniqi will Heim bei RWE den Durchbruch nach einer Ausleihe schaffen. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Der FSV Frankfurt steckt mit 22 Punkten mitten im spannenden Abstiegskampf der Regionalliga Südwest. Frankfurt steht auf Rang 16 von 19 Teams mit 22 Punkten. Der Vorletzte SG Sonnenhof/Großaspach hat 20 Punkte. Felix Heims Ex-Verein Balingen hat auf Rang zehn allerdings auch nur fünf Punkte mehr als der FSV, der von Thomas Brendel trainiert wird.

Beim FSV spielt Felix Heim unter anderem mit Marcel Heller zusammen – auch der ehemalige Bundesliga-Profi von Darmstadt 98 ist ein Winter-Zugang beim FSV Frankfurt.

RWE: Drei Neue – Heim und Grote weg

Mit Fabian Rüth (TSG Hoffenheim II), Marius Kleinsorge (1. FC Kaiserslautern) und Thomas Eisfeld (vereinslos, zuletzt VfL Bochum) hat Rot-Weiss Essen drei Spieler verpflichtet. Felix Heim ist auf dem Papier der erste Abgang – als solchen kann man aber auch Dennis Grote zählen. Der Kapitän und ehemalige Leistungsträger ist suspendiert, nachdem er vor der Winterpause um einen Wechsel zu Preußen Münster gebeten hatte.

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(phz/waz)