Essen. Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat mit Marc Fascher seinen neuen Trainer gefunden. Der 45-Jährige macht einen dynamischen, überglücklichen Eindruck, hat darüber hinaus eine ansehnliche sportliche Vita und viel Erfahrung. Nur die neue Zielsetzung ist im Vergleich zur aktuellen an Rückschritt. Ein Kommentar.
Trainer Waldemar Wrobel - das war gestern. Der Neue heißt Marc Fascher. So emotionslos kann das Fußballgeschäft auch sein. Fascher ist ein Wunschkandidat, wie RWE-Sportvorstand Uwe Harttgen versichert. Und der Neue machte einen dynamischen, überglücklichen Eindruck. Natürlich, geht ja auch gar nicht anders.
Aber mal im Ernst, man hat schon das Gefühl, dass Fascher die Fußball-Leidenschaft besitzt, die er an Rot-Weiss Essen so schätzt. Er hat eine ansehnliche sportliche Vita und viel Erfahrung. Der Neue kennt die Fußball-Szene, weil er sich in den vergangenen Monaten, in denen er nicht auf der Bank gesessen hat, in den Stadion dieser Republik tummelte. Wie gesagt: Wichtig ist „auffem Platz“. Und dass Fascher Wert auf die Defensivarbeit legt, muss ja nicht verkehrt sein und macht ihn auch nicht gleich zum „Riegel-Rudi“.
Also, es hört sich alles nach einer guten Wahl an. Und die Fans? Ach Gott, die haben gehört, was Sportvorstand Uwe Harttgen gesagt hat und werden schon wieder nervös: „Wenn wir in den nächsten zwei Jahren unter Platz fünf kommen, haben wir viel erreicht.“ Ein Rückschritt im Vergleich zur aktuellen Zielsetzung, aber realistisch. Nur, wer von den RWE-Fans will das hören?