Essen. Am Wochenende hätte Rot-Weiss Essen gegen Fortuna Düsseldorf II antreten müssen. Doch die Partie wurde verschoben. RWE hat unfreiwillig Pause.
An diesem Wochenende ist in der Bundesliga eine Länderspielpause angesagt, was aber nicht für die Regionalliga West gilt, wo ein ganz normaler Spieltag auf dem Programm steht. Allerdings nicht für Rot-Weiss Essen, denn die Essener müssen ebenfalls pausieren, weil die Parte bei der U23 von Fortuna Düsseldorf abgesetzt worden ist und erst viel später am Dienstag, 26. Oktober, ausgetragen wird. Warum? So richtig kommuniziert wurde das nicht.
Verantwortlich für die Verlegung ist die ZIS, die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze, die durch ihre „bundesweite Arbeit für mehr Sicherheit in Stadien“ sorgt, wie es auf der entsprechenden Internetseite heißt. Offenbar gab bzw. gibt es Hinweise, dass sich anlässlich der Partie im Paul-Janes-Stadien gewaltbereite Gruppen unterschiedlicher Herkunft treffen wollten, um untereinander ein paar „handfeste Argumente“ auszutauschen.
Offenbar Sicherheitsbedenken bei Partie RWE in Düsseldorf
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„So genau wissen wir das aber auch nicht“, sagt der RWE-Vorsitzende Marcus Uhlig, der natürlich um die Allmacht der ZIS weiß, an deren Entscheidungen sich alle halten müssen. Auch das Heimspiel gegen Schalke 04 II ist vermutlich wegen Sicherheitsbedenken von ursprünglich Sonntag, 19. September, nachträglich um zwei Tage vorgezogen worden auf Freitag (17. September), an dem der FC Schalke parallel dazu in der 2. Bundesliga gegen Karlsruhe auflaufen wird.
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Die Richtigkeit der Entscheidung kann und will auch niemand anzweifeln. Ihm seien die Hintergründe für eine solche Verlegungen dennoch zu wenig transparent und damit kaum nachvollziehbar, findet Marcus Uhlig.
Die Rot-Weissen wissen, wie das ist, wenn man in der Anzahl der Spiele der Konkurrenz hinterherläuft. In der vergangenen Spielzeit war das auch schon so, damals unter anderem auch wegen der Essener Auftritte im DFB-Pokal oder Corona bedingten Absagen. Eine Folge sind damals wie heute eine Englische Woche mehr.
Ein Tag weniger zur Regeneration und Spielvorbereitung
Wegen des auf Freitag vorgezogenen Schalke-Spiels wird zuvor in der Woche das Top-Spiel der Essener bei Preußen Münster einen Tag früher, also schon am Dienstag 14. September, stattfinden. „Wir spielen zwar gerne am Freitag an der Hafenstraße unter Flutlicht, aber wir haben dadurch nach Münster einen Tag weniger Zeit, zu regenerieren und uns auf die nächste Aufgabe vorzubereiten“, sagt Uhlig. Es sei halt ein Für und Wider. „Aber es hängt eben viel dran an einer solchen Verlegung.“
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Fakt ist, dass die ganze Spieltagsorganisation der Essener zweimal durcheinandergewürfelt worden ist. Im Falle des Heimspiels gegen S04 muss RWE umdisponieren beim Personal und den Dienstleistern. „Und die Dauerkarte sind auch ein Aspekt“, findet Uhlig. Es sei ja gut möglich, dass nicht alle, die sich auf das Schalke-Spiel am Sonntag freuten, auch am Freitagabend Zeit haben werden.
Trainer Christian Neidhart hat Trainingsprogramm umgebaut
Trainer Christian Neidhart ist dafür bekannt, dass er sich nicht mit Dingen beschäftigen geschweige aufregen will, die er nicht ändern kann. „Ich nehme es zur Kenntnis“, sagt er deshalb. Und hat sein Programm umgebaut. „Wir haben eine Leistungsdiagnostik in der Vorbereitung und nach einigen Spieltagen vorgesehen. Also haben wir die Maßnahme in diese Woche gelegt.“
Und mit dem famosen Erfolgserlebnis gegen Fortuna Köln im Hinterkopf (2:1) lässt sich die Pause bis zum übernächsten Freitag gegen VfB Homberg (19.30 Uhr, Hafenstraße) sowieso etwas leichter meistern. „Aber der Verband“, findet Christian Neidhart, „könnte sich vielleicht auch vorher mal mehr Gedanken darüber machen, wann er welche Spiele in der Saison ansetzt.“
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